Amaranth: Zubereitung
Amaranth lässt sich pikant und süß zubereiten und vielseitig in der Küche einsetzen. Das Grundrezept: einfach in der doppelten Menge Wasser aufkochen und bei kleiner Hitze 25 bis 30 Minuten weiterköcheln lassen, dann etwas nachquellen lassen. Die Konsistenz ist nicht fest wie etwa bei Quinoa, sondern hat eine eher breiartige und klebrige Konsistenz.
Amaranth: Verwendung in der Küche
Die kugeligen Amaranth-Samen können Sie in Reformhäusern, Drogerieläden und Biogeschäften und in gut sortierten Supermärkten kaufen. Das Kochen mit Amaranth ist vielseitig: Die Körnchen kommen zum Beispiel in herzhaften Pfannengerichten, Aufläufen, zu Gemüse oder in Salaten zum Einsatz. Gekochtes Amaranth kann auch als Füllung für Paprika, Auberginen oder Tomaten weiterverarbeitet werden.
Amaranth zählte zu den Hauptnahrungsmitteln der Azteken und Inkas. Das Power-Korn wird auch heute noch in Mittelamerika und mittlerweile auch in Europa angebaut. Sowohl die Körner als auch die Blätter der Pflanze sind essbar.
Diese lassen sich wie Spinat zubereiten und können in Salaten und Suppen verwendet werden, die Sprossen zieren Salate. Allerdings sind diese Pflanzenteile des Amaranths äußerst empfindlich und nicht sehr lange haltbar.
Tipp: Wer einen Garten hat, züchtet sich einfach Amaranth selbst. Neben den gesunden Blättern schenkt die Amaranthus-Pflanze eine leuchtende Blütenpracht in Rot- und Orange-Tönen. Darüberhinaus gibt es auch Amaranthmehl, das sich für die Herstellung von Brot, Kuchen und Pfannkuchen eignet. Sie können aus Amaranth aber auch selbst Schrot herstellen. Wer daraus selbst gemachtes Amaranthbrot backen will, sollte es mit herkömmlichem Mehl mischen – das Pseudogetreide enthält selbst kein Klebereiweiß (Gluten). Auch Amaranthöl ist im Handel erhältlich und kann als Speiseöl und auch als Kosmetiköl genutzt werden.
Gepuffter Amaranth
Eine unterhaltsame Möglichkeit, Amaranth zuzubereiten, ist, daraus Popcorn zu machen. Zur Herstellung von Amaranth-Pops werden die Körner einfach wie Mais in einem Topf erhitzt – am leichtesten gelingt das mit bereits gepopptem Amaranth, der im Handel erhältlich ist. Die gepoppten Amaranth Körner eignen sich auch prima für Müsli, Riegel oder Süßspeisen. Zum Beispiel wird gepuffter Amaranth mit Joghurt und frischen Beeren zu einem schnellen Dessert oder Frühstücksrezept.
Amaranth: gesundes Powerkorn
Bei den Inkas galt Amaranth als heiliges Wunderkorn und war eines der Hauptnahrungsmittel, bei den Azteken wurde es einst wertvoller als Gold gehandelt. Der Name Amaranth ist sowohl mit als auch ohne H, als Amarant, bekannt. Der Begriff kommt aus dem Griechischen – "amarantos" bedeutet "unsterblich".
Seinen guten Ruf verdankt Amaranth den vielen gesunden Inhaltsstoffen. So liefert es zum Beispiel wertvolles Lysin: Die essentielle Aminosäure ist für die Produktion von Kollagen zuständig – sorgt also für frische Haut und gesunde Knochen. Zudem wird Lysin eine antidepressive, verjüngende Wirkung nachgesagt sowie eine Leistungssteigerung des Gehirns.
Es gibt noch viele weitere Gründe, Amaranth regelmäßig auf den Speiseplan zu setzen. Die kleinen Körner übertreffen in Sachen Nährwertgehalt die meisten Getreidesorten: Amaranth ist reich an Calcium, Eisen und Magnesium, außerdem enthält es wertvolle Fettsäuren, reichlich Ballaststoffe und Proteine. Das in Amaranth enthaltende pflanzliche Eiweiß ist zudem besonders gut bekömmlich und verwertbar. Für Vegetarier und Veganer ist Amaranth deshalb ein gute Wahl: Mit etwa 18 Prozent Eiweiß gehört es zum proteinreichsten "Getreide" überhaupt – eine ideale Quelle, um den Bedarf bei einer fleischlosen Ernährung zu decken und viel Energie zu liefern. 100 Gramm Amaranth enthalten 365 Kalorien.
Amaranth: Noch mehr Rezepte
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Rezept: Provencalischer Loup de mer auf neue Art mit Amaranth
Amaranth: glutenfreies Pesudogetreide
Amaranth ist eigentlich kein Getreide, wird aber wie Getreide in der Küche verwendet. Er wird daher – genau wie Quinoa und Buchweizen – als Pseudogetreide bezeichnet. Im Unterschied zu den meisten Getreidesorten ist Amaranth glutenfrei und somit eine wunderbare Alternative für Zöliakie-Betroffene.