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Aprikosen: Warenkunde

Aprikosen sind wunderbar aromatisch und gesund. Wenn die Aprikosenzeit beginnt, sollten Sie sich die süße Frucht nicht entgehen lassen. Hier erfahren Sie alles über die Aprikose, wie die verschiedenen Sorten und die Inhaltsstoffe.

Wo werden Aprikosen angebaut?

Aprikosen am Baum
Aprikosen am Baum
© Günter Havlena

Ursprünglich stammen Aprikosen aus Nord-China. Sie lieben sommertrockene, warme Anbaugebiete und stammen meist aus dem Mittelmeerraum. Hauptanbaugebiet ist heute die Türkei.

Aprikosen sind kleine Sträucher oder Bäume und zählen zur Familie der Rosengewächse. Aprikosenbäume können bis zu 10 Metern hoch werden.

Wann ist Saison für Aprikosen?

Aprikosen weisen inzwischen eine große Sortenvielfalt auf. Eine grobe Unterteilung unterscheidet zwischen frühen, mittelfrühen/-späten und späten Sorten. Die frühen Sorten sind ab Ende Mai bei uns auf dem Markt. Es handelt sich um Importprodukte aus Marroko und Spanien. Die Hauptsaison beginnt dann im Juni mit weiteren Importen aus Frankreich, Italien, Griechenland und der Türkei. Zur Aprikosen-Hochsaison sind ebenfalls einige deutsche Sorten erhältlich.

Bei den von Dezember bis März erhältlichen Früchten handelt es sich um Aprikosen aus Übersee. Zu den Frühsorten zählen zum Beispiel die große Sorte"Bulida" aus Spanien mit relativ heller Farbe und die "Tyrinthos" aus Griechenland, deren Schale an ihrer roten Punktierung zu erkennen ist. Eine bekannte mittelfrühe Sorte ist die ebenfalls griechische "Bebekou", die ein orange-gelbes Fruchtfleisch aufweist. Die "Bergeron" aus Frankreich zeichnet sich durch wenig Fruchtsaft und einen aromatischen Geschmack aus. Sie gehört zu den mittelspäten Sorten.

Farbe, Form und Größe von Marillen unterscheiden sich je nach Sorte. Von hellgelb bis tief orange mit roten Sprenkeln sind alle Färbungen möglich. Es gibt kleine und große Früchte, die rund, eiförmig oder oval sein können. Die Früchte sind von einem zarten Flaum bedeckt. Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist die Naht, die vom Stiel bis zum Stempelansatz verläuft und die Frucht in zwei Hälften unterteilt.

Was ist der Unterschied zwischen Aprikosen und Marillen?

Aprikosen werden vor allem im Süddeutschen Raum und Österreich Marillen genannt. Die Rosengewächse sind also ein und dieselbe Pflanze.

Warum sind Aprikosen so gesund?

Aufgeschnittene Aprikose
Aufgeschnittene Aprikose
© BirgitH

In den kleinen Sonnen-Früchten stecken viele wertvolle Inhaltsstoffe: viel Provitamin A wirkt sich, wie bei Karotten, positiv auf die Sehkraft aus. Außerdem enthalten Aprikosen viel Kalium, Kalzium, Phosphor und Eisen. Der hohe Ballaststoffanteil sorgt für eine verdauungsfördernde Wirkung und der geringe Säureanteil macht die Aprikose leicht bekömmlich. In getrockneten Früchten konzentrieren sich die Nährstoffe aufgrund der Trocknung noch weiter. Übrigens: Aprikosen sind oft geschwefelt erhältlich. Das hat den Grund, die orangene Farbe zu erhalten. Wer darauf verzichten möchte, findet im Reformhaus ungeschwefelte Aprikosen. Getrocknete Aprikosen sind ganzjährig erhältlich.

In der nachfolgenden Tabelle finden Sie die Nährwerte für frische und getrocknete Aprikosen pro 100 g.

Nährwert

Frische Aprikose

Getrocknete Aprikose

Kalorien

43 kcal

240 kcal

Eiweiß

0,9 g

5 g

Fett

0,1 g

0,5 g

Kohlenhydrate

8,5 g

47,9 g

Ballaststoffe

1,5 g

17,3 g

Kalium

280 mg

1370 mg

Kalzium

17 mg

82 mg

Phosphor

22 mg

111 mg

Magnesium

9 mg

50 mg

Eisen

0,6 mg

4,4 mg

Vitamin A

280 µg

5800 µg

Was sind Aprikosenkerne?

Aprikosen zählen zu den Steinfrüchten und verbergen in ihrem Inneren einen Kern, der von einer Schale umgeben ist. Dieser Aprikosenkern ist ebenfalls essbar. Man unterscheidet zwischen süßen und bitteren Aprikosenkernen. Die süßen Kerne schmecken ähnlich wie Mandeln. Die bitteren Kerne enthalten Amygdalin, das im Körper zu giftiger Blausäure umgewandelt wird. Erwachsene sollten nicht mehr als 2 Kerne pro Tag verzehren, Kinder keine.

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