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Koreanische Küche
In Korea wird scharf gegessen. Es gibt Gerichte wie Buldak, das übersetzt „Feuerhuhn“ heißt, an dessen Schärfe sich ungeübte Zungen erst vorsichtig herantasten müssen. Die Schärfe in koreanischen Gerichten kommt von: Gochujang (roter Chilipaste), Gochugaru (getrockneten Chiliflocken oder -pulver) und von Chilischoten – oder von allem zusammen.
Zudem gehören folgende Zutaten in jede koreanische Küche – und beinahe in jedes Gericht:
- Sesamöl und Sesamsaat
- Sojasauce
- Fischsauce
- Zucker
- und Doenjang, Sojabohnenpaste
Kombiniert mit Knoblauch und Ingwer sind im Nu zahlreiche koreanische Speisen perfekt gewürzt und abgeschmeckt.
Dips und Saucen sind ebenfalls würzig und häufig pikant, wie diese leckere Ssamjang. Sie eignet sich für koreanisches Barbecue oder als Dip zu gegrilltem Fleisch und Gemüse.
Rezepte der koreanischen Küche
Koreanische Rezepte sind häufig eine bunte Ansammlung von kleineren, aromatischen Speisen, die sich zu einem geschmackvollen großen Ganzen zusammensetzen. Daher steht Bibimbap, ein sehr beliebtes Reisgericht, das mit vielen individuell angemachten Zutaten und Ei in einer Schale serviert wird, Pate für die Koreanische Küche. Sie eignet sich außerdem perfekt zur Resteverwertung.
Wissenswertes
Reis ist die mit Abstand beliebteste Beilage in Korea. Gegessen wird sie morgens, mittags und abends – also eigentlich immer. Zudem lieben Koreaner eine Auswahl an Beilagen zu jedem Essen. Diese sogenannten Banchan werden meist einzeln zubereitet und gemeinsam serviert, gegessen wird, was am besten schmeckt. Da viele Komponenten kalt oder auch lauwarm gegessen werden können, ist die Koreanische Küche perfekt zum Vorkochen und für die Vorratshaltung geeignet. Einmachen und Fermentieren ist ein großer Bestandteil der koreanischen Küche.
Reis ist so beliebt, dass es ihn in Korea in weit mehr Formen als nur gekocht gibt. Tteokbokki sind längliche, zylinderförmige Reiskuchen, die in einer scharfen Sauce mit Gochujang gekocht und als Imbiss serviert werden.
Neben Reis werden gerne Suppen oder Eintöpfe gegessen. Zudem gibt es Nudeln aus Süßkartoffelstärke, die wie Glasnudeln nach dem Kochen beinahe durchscheinend wirken. Sie werden für das bekannte Gericht Japchae verwendet.
Spezialitäten der koreanischen Küche
Stichwort Fermentieren. Es verweist direkt auf eine weitere Zutat, die zu fast jedem koreanischen Gericht gegessen wird: Kimchi. Das ist fermentiertes Gemüse, im Besonderen Chinakohl, das weltweit bekannt und beliebt ist. Der Kohl wird gesalzen, gewaschen und anschließend mit einer scharfen Würzpaste mariniert. Kimchi schmeckt sauer, salzig, süß, umami und verfeinert und ergänzt zahlreiche koreanische Speisen.
Bibimbap ist ein Gericht, das bei jedem Mal anders aussehen kann. Sie können dafür beinahe alles, was Sie an Zutaten im Kühlschrank übrighaben, verwenden – perfekte Resteverwertung.
- Möhren
- Edamame
- Pak Choi
- Gurken
- Sprossen
- Brokkoli
- Zucchini
- Pilze
- Zuckerschoten
- Kimchi
Das Reisgericht enthält fünf oder mehr Beilagen, die auf dem Reis drapiert werden. In Europa isst man Bibimbap mit Spiegelei oder einem weichgekochten Ei. In Korea wird das Ei roh zum warmen Reis gegeben. Am besten verwenden Sie dazu eine traditionelle Schüssel aus Steingut, Dolsot. Dieser Dolsot wird erhitzt und gibt so nach und nach während des Essens Wärme an die Speisen ab und lässt das rohe Ei stocken. Zusätzlich können Sie Fleisch oder Tofu dazu servieren. Bibimbap mit Rindfleisch gehört zu den Klassikern der koreanischen Küche.