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Die besten Rezepte für Berliner
Berliner backen: So geht's
Hier erfahren Sie, wie Berliner Schritt für Schritt gelingen. Hier geht es zum Rezept für Berliner in Druckansicht.

Schritt 1: Zucker und Butter verrühren
Für den Teig die Hefe zerkrümeln, mit 100 ml Milch und 10 g Zucker verrühren. Mit 2 El Mehl bestäuben und abgedeckt an einem warmen Ort 15 Minuten gehen lassen.
Inzwischen Butter, restlichen Zucker, 1⁄2 Tl Salz und Zitronenschale 5 Minuten cremig rühren. Ei und Eigelbe einzeln je 30 Sekunden sorgfältig unterrühren.
Für einen Hefeteig eher ungewöhnlich: Butter und Zucker werden erst cremig gerührt, das macht die Berliner locker.

Schritt 2: Mehl unterheben
Mit dem Knethaken geht es weiter, denn jetzt werden die restliche Milch, Hefemischung, Zitronensaft und das restliche Mehl untergearbeitet.

Schritt 3: Teig kneten
Die Zutaten mit den Knethaken der Küchenmaschine 3 Minuten kneten.
Tipp: Kneten Sie den Teig, bis er sich als glänzender Kloß vom Schüsselrand löst. Dann ist der Teig perfekt für Berliner.

Schritt 4: Teig gehen lassen
Teig abgedeckt an einem warmen Ort 1:30 Stunden gehen lassen.
Tipp: Zum Gehen Teig in eine Metallschale geben, in ein lauwarmes Wasserbad stellen, abdecken. So bekommt er keinen Zug.

Schritt 5: Teig zur Rolle formen
Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche nochmals gut durchkneten. Zu einer Rolle von 32 cm Länge formen.

Schritt 6: Rolle in Scheiben schneiden
Teigrolle in 16 gleich große Scheiben schneiden.
Tipp: Am besten mit dem Messerrücken vorher einkerben, dabei in der Mitte beginnen.

Schritt 7: Teigkugeln rollen
Scheiben auf der Arbeitsfläche zu runden Kugeln formen ("abschleifen"). Dafür die Kugeln mit leicht gewölbter Handfläche über die Arbeitsfläche rollen.
Tipp: Auf der Fläche darf nicht zu viel Mehl sein, sonst rutscht die Kugel weg, anstatt sich zusammenzuziehen. Die Kugeloberfläche sollte ganz glatt sein.

Schritt 8: Teigkugeln gehen lassen
Kugeln mit Abstand auf ein bemehltes Brett setzen. Mit Klarsichtfolie bedeckt 30 Minuten gehen lassen. Folie entfernen, weitere 30 Minuten gehen lassen, sodass eine Haut auf der Teigoberfläche entsteht.
Die entstehende "Haut" stabilisiert und bildet die Kruste beim Frittieren.

Schritt 9: Frittieren
Öl in einer Fritteuse (oder einem großen Topf mit Thermometer) auf 170 Grad erhitzen. Je 3 bis 4 Berliner mit der Oberseite nach unten vorsichtig in das Fett gleiten lassen. Zugedeckt ca. 3 Minuten frittieren, mit einer Schaumkelle wenden und offen weitere 3 Minuten frittieren. Mit der Schaumkelle herausheben und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Berliner auf der Haut und zugedeckt frittieren, dann wenden und offen ausbacken. So entsteht der helle Gürtel.

Schritt 10: Berliner füllen
Hagebuttenmark in einen Einwegspritzbeutel mit Berliner-Tülle füllen. Tülle von der Seite in die noch lauwarmen Berliner stecken und das Mark in die Mitte spritzen.
Tipp: So viel Füllung hineinspritzen, bis sie zurückstaut.

Schritt 11: Puderzucker
Puderzucker lässt die Berliner strahlen: noch lauwarm nebeneinandersetzen und dick mit dem Zucker übersieben.

Schritt 12: Schnell zugreifen
Köchin Anne Haupt mit ihren frisch gebackenen und gefüllten Prachtstücken - kurz nach der Aufnahme war das Tablett leer.
Hier geht es zum Rezept für Berliner mit Druckansicht!
Video-Rezept: Marzipankrapfen
Sehen Sie in diesem Video, wie Marzipankrapfen gemacht werden. Hier gelangen Sie zum Rezept für Marzipankrapfen mit Druckansicht.

Wer hat Berliner erfunden?
In vielen Regionen ist das Gebäck besonders an Karneval bzw. zur Fastnacht und an Silvester beliebt – dabei schmecken sie doch eigentlich immer. Berliner kommen ursprünglich wahrscheinlich aus Berlin. Ein Berliner Bäcker kreierte das Gebäck. Allerdings werden Berliner dort Pfannkuchen genannt.
Wie nennt man Berliner noch?
Berliner, (Faschings-)Krapfen, Kreppel und Pfannkuchen – egal welchen Namen man dem süßen Teilchen gibt, er schmeckt einfach unglaublich lecker! Das luftig-leichte Gebäckstück wird aus einem Hefeteig hergestellt und in Fett ausgebacken. Mit Füllungen, die von Himbeermarmelade über Hagebuttenmark bis zu Vanille- oder Schokocreme reichen, sind sie bei jung und alt beliebt.
Werden Berliner frittiert?
Ja, Berliner werden frittiert. Nur so erhalten Sie die beliebte Konsistenz.
- Als Fett eignen sich alle neutralen Öle wie Sonnenblumen- und Maiskeimöl, aber auch Erdnussöl.
- Die richtige Temperatur ist beim Frittieren von Berlinern besonders wichtig: Bei 170 Grad bildet sich rasch eine Kruste, die das Fett nicht eindringen lässt. Liegt die Temperatur darunter, saugt sich das Hefegebäck voll damit. Ist sie zu hoch, werden die Berliner braun, und es bildet sich das schädliche Acrylamid. Wer keine Fritteuse mit Temperaturanzeige hat, sollte mit einem Thermometer arbeiten.
- Sie können das Frittieröl zweimal verwenden, aber nur für Süßes. Dann das Öl vorher am besten durch einen Papierfilter gießen.
- Gebrauchtes Frittieröl abkühlen lassen, zurück in die Flasche füllen, verschließen und mit dem Hausmüll entsorgen. Auf keinen Fall in den Abfluss gießen!
- Wer einen Garten oder Balkon mit Stromanschluss hat, kann auch draußen frittieren. So bleibt die Wohnung geruchsfrei - aber geben Sie Ihren Nachbarn unbedingt einen Berliner ab.