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Kochbanane: kleine Warenkunde

Roh schmeckt die Kochbanane sehr mehlig, lässt sich aber durch Garen zu leckeren Gerichten verarbeiten. Auch die Blüte der Kochbanane lässt sich als Gemüse zubereiten. Alles Wissenswerte zu Kochbanane und Bananenblüte finden Sie hier.

Kochbanane: Herkunft und Eigenschaften

Kochbanane
Kochbanane
© luigig

Die Kochbanane wird auch Gemüsebanane, Plante oder Pisang genannt und wird in Afrika und Südamerika angebaut. Dort bildet sie die wichtigste Grundnahrung. Die Früchte sind 30 bis 40 cm lang und nur gebraten oder gekocht genießbar. Die in der Kochbanane enthaltene Stärke wird nämlich nur zu einem geringen Teil während der Reifephase in Zucker umgewandelt. Bei der Kochbanane gibt es grün-, gelb- und rotschalige Sorten. Allgemein ist die Kochbanane meist dicker und kantiger als ihre Verwandte, die Obstbanane. Die Kochbanane ist reich an Kalium. Die Kochbanane erhalten Sie in großen Warenhäusern, bei einem Fachhändler für exotisches Gemüse und in vielen ausländischen Lebensmittelgeschäften.

Kochbanane: Einkauf, Verwendung und Lagerung

Das Fruchtfleisch der Kochbanane ist cremefarben bis gelb oder sogar rötlich. Beim Einkauf sollten Sie darauf achten, dass die Früchte der Kochbanane prall sind. Eine unansehnliche Schale ist normalerweise kein Hinweis für minderwertiges Fruchtfleisch.

Roh schmeckt die Kochbanane adstringierend, also ähnlich wie bei Rhabarber. Gegart ähnelt der Geschmack dem der Kartoffel, kann aber auch süßlich wie bei Möhren sein. Die Kochbanane lässt sich außerdem zu Mehl verarbeiten. Am besten eignet sich die Kochbanane zum Kochen, Braten, Dämpfen, Backen oder Frittieren.

Zum Beispiel können Sie die Scheiben der Kochbanane 15 Minuten in Salzwasser garen, abtropfen lassen und anschließend in heißem Öl mit Chilis knusprig braten. Servieren Sie dieses Gericht mit frisch geraspeltem Ingwer.

Oder Sie frittieren die Scheiben wie Chips. Außerdem können Sie die rohe Kochbanane reiben und in Hühner- oder Rinderbrühe als Suppe kochen. Auch ein Chutney mit Kochbananen schmeckt lecker.

Allgemein gilt, dass die Kochbanane beim Rösten knusprig wird und gekocht mit ihrer mehligen Konsistenz Eintöpfe gut bindet.

Die Kochbanane lagern Sie am besten bei Zimmertemperatur.

Kochbanane: Die Bananenblüte

Die Blüte der Kochbanane
Die Blüte der Kochbanane
© Cristi Bastian

Die Blüten der Kochbanane laufen spitz zu wie bei einem Maiskolben mit Hüllblättern. Die Hüllblätter können rotbraun, violett, lavendelfarben oder auch hellbeige oder cremefarben sein. Der Kolben ist cremefarben bis weißgelb. Aus den weiblichen Blüten bilden sich die Früchte der Banane. Die männlichen Bananenblüten lassen sich als Gemüse verwenden und sind vor allem in Asien beliebt. Bei uns wird die Bananenblüte nur unregelmäßig importiert. Da die Bananenblüte meist im Sommer aus Thailand und Vietnam zu uns kommt, fragen Sie in dieser Zeit am besten bei einem Fachhändler für exotisches Gemüse nach.

Essbar sind nur die inneren zarten Hüllblätter und der fleischige Kolben in der Mitte. Zur Vorbereitung der Blüte entfernen Sie die Stielansätze wie bei der Artischocke und ziehen die äußeren Hüllblätter ab. Der Geschmack der Bananenblüte erinnert an Artischocke und Sie können die Blüte wie diese zubereiten, zum Beispiel kochen und mit Saucen zum Dippen anrichten. Besonders lecker ist auch ein Bananenblütensalat. Oder Sie kochen die Bananenblüte mit etwas Zitronensaft in Salzwasser, schneiden sie anschließend in Scheiben und schmoren sie mit Schalotten in Kokosmilch.

An einem kühlen Ort können Sie die Bananenblüte etwa eine Woche aufbewahren.

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