Jiro und seine Sushi
"Du musst dich in deine Arbeit verlieben. Wenn du dich beschwerst, wirst du nie fähig sein, eine gute Arbeit zu tun", ist Sushimeister Jiro Ono überzeugt. Mit dieser Devise hat es der Japaner weit gebracht, denn immerhin hat der Guide Michelin seine Küche mit drei Sternen ausgezeichnet. An Äußerlichkeiten kann dies nicht gelegen haben, schließlich liegt das "Sukiyabashi Jiro" in einem Tokioter U-Bahnhof und bietet nur 10 Plätze. David Gelb dokumentiert, wie die Köche mit viel Liebe und Sorgfalt ihre Sushi herstellen. Mittelpunkt des Filmes ist jedoch Jiro Ono, der trotz seines Alters noch jeden Morgen auf dem Tsukiji Fischmarkt seine Zutaten einkauft. Der Film beschäftigt sich allerdings nicht nur mit den genussvollen Seiten der Sushizubereitung, sondern schneidet auch das Problem der Überfischung an.
Tim Raue kocht
Thematisch passend kocht Tim Raue ein dreigängiges Menü für die Besucher von "Jiro Dreams of Sushi". Der Berliner Sternekoch pflegt eine Küche mit einem deutlich japanischen Einschlag und kocht bei der Berlinale "Rote Misosuppe, Hummer & Oktopus (Silky Tofu, salzige Zitrone, Tomate, Alge)". Als Vorspeise dürfen sich kulinarisch versierte Cineasten auf "Sushi Reis, Marukan Essig & Shiso Hamachi Collar & Ginger Beer Sud" freuen. Neben den kulinarischen Freuden können sich die Gäste auf einen Talk mit Yoshikazu Ono, Tim Raue und David Gelb zum Thema "Perfektion hat Geschichte" freuen. Bei Yoshikazu Ono handelt es sich um den Sohn von Jiro Ono, der dessen Restaurant wohl eines Tages weiterführen wird.
Der Dokumentarfilm Jiro Dreams of Sushi läuft am 14. Februar um 19.30 im Martin-Gropius-Bau in Berlin. Es handelt sich um die Weltpremiere und der Film wird auf Japanisch mit deutschen und englischen Untertiteln gezeigt.