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Limabohnen

Limabohnen sind besonders große weiße Bohnenkerne. Hier erfahren Sie, was Limabohnen ausmacht, woher sie stammen und wie sie zubereitet werden. Wir sagen Ihnen außerdem, was alles in Limabohnen steckt und warum die Hülsenfrüchte gut für Sie sind.

Limabohnen: Herkunft und Merkmale

Limabohnen sind verwandt mit der grünen Bohne
Limabohnen sind verwandt mit der grünen Bohne
© jules:stonesoup

Vermutlich stammen Limabohnen, auch bekannt als Riesenbohnen, aus Peru, wo sie früher als eine von drei Bohnensorten von den Inkas angebaut wurden. Wahrscheinlich durch Sklavenhändler wurden sie dann verbreitet. Limabohnen benötigen ein warmes Klima, um voll auszureifen. Daher stammen Konserven mit Limabohnen meist aus Italien, Südfrankreich, Indien oder Afrika.

Limabohnen sind genetisch verwandt mit der grünen Gartenbohne. Es gibt eine groß- und kleinsamige Unterart. Bei den großen Sorten handelt es sich um die tatsächlichen Limabohnen, die kleineren werden Mondbohnen genannt. Die Größe der Samen kann von 1 bis 3 cm variieren. Die Form ist oval bis rund. Einen weiteren Unterschied macht die Färbung der Samen. Einige Limabohnen produzieren dunkle Typen, andere sind weiß. Bei uns wird in der Regel die weiße Variante angeboten. In den dunklen Limabohnen Samen sind nämlich Stoffe enthalten, die Blausäure produzieren können. Zwar werden diese durch kochen und waschen zum Teil heraus gespült, als wirklich unbedenklich gelten aber nur die weißen Limabohnen.

Die nierenförmigen Limabohnen haben eine milden Geschmack und kochen mehlig, behalten dabei aber ihre Form. Diese Eigenschaften machen Limabohnen zu einem idealen Begleiter für Suppen, Eintöpfe oder Salate.

Limabohnen: Einkauf und Lagerung

Limabohnen werden im Handel meist als Trockenkochbohne angeboten. Das heisst, Sie bekommen die trockenen weißen Samen von Limabohnen. Trockene Bohnenkerne sollten immer fest verschlossen und trocken aufbewahrt werden. Auf diese Art können Sie Limabohnen bis zu einem Jahr lagern.

Ob Limabohnen ihre Haltbarkeit überschritten haben, erkennen Sie spätestens beim Garvorgang. Die Hülsenfrüchte werden dann auch bei langer Kochzeit nicht mehr weich. Manchmal werden Limabohnen auch in Konserven angeboten. Hier können Sie sich einfach nach dem auf der Verpackung angegebenen Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) richten. Haben Sie eine Konserve mit Limabohnen allerdings einmal geöffnet, sollte sie möglichst schnell verbraucht werden.

Limabohnen: Verarbeitung

Vor dem Genuss müssen Limabohen eingeweicht und gekocht werden
Vor dem Genuss müssen Limabohen eingeweicht und gekocht werden
© jules:stonesoup

Limabohnen müssen vor dem Kochen 10-12 Stunden eingelegt werden. Am besten setzen Sie sie bereits am Vorabend an. Limabohnen sind größer als viele andere Bohnenkerne, daher beträgt ihre Kochzeit nach dem Einweichen noch etwa 2 bis 2,5 Stunden.

Limabohnen sind auf Grund ihrer Konsistenz gut geeignet für Eintöpfe und Suppen. Seien Sie ruhig experimentierfreudig. Limabohnen sind unaufdringlich im Geschmack und passen daher ebenso in klassische deutsche Eintöpfe, wie in asiatische Dals oder Currys. Auch Salate werden durch Limabohnen bereichert. Die Kombinationsmöglichkeiten sind auch hier nahezu unbegrenzt. Kombinieren Sie Limabohnen zum Beispiel mit Blattsalaten und anderen frischen Zutaten zu einem frischen Sommersalat oder geben Sie Limabohnen in Kartoffel- und Nudelsalate als besondere Note.

Limabohnen bilden außerdem eine köstliche Beilage zu Fisch und Fleisch. Mit Gewürzen wie Knoblauch, Zitronensaft oder Kräutern können Sie Limabohnen ganz nach ihrem Geschmack variieren.

Limabohnen: Inhaltsstoffe

Limabohnen sin gesund und vielseitig. Sie haben einen hohen Eiweißanteil und sind reich an Vitaminen, Mineral - und Ballaststoffen. Man sagt Limabohnen eine positive Wirkung auf Herz, Muskeln und Knochen nach. In Übermittlungen der Azteken werden Limabohnen sogar als Heilmittel erwähnt. Über diese Fähigkeit lässt sich sicherlich streiten. Fest steht aber, dass Limabohnen durch ihren hohen Protein- Ballaststoffanteil angenehm satt machen und so eine gute Alternative zu Sättigungsbeilagen wie Reis und Kartoffeln bilden. Auch für Vegetarier sind Limabohnen eine mögliche Eiweißquelle.

Limabohnen finden mittlerweile sogar in der Kosmetik Verwendung. Die Pflanze produziert eine Substanz, um Insekten abzuwehren und die eigenen Proteine frisch zu erhalten. Diese Substanz der Limabohnen wird Salben beigemischt, die die Haut jung erhalten sollen.