Baked Beans: Rezept
Englischer Frühstücksklassiker

Baked Beans dürfen bei einem klassischen englischen Frühstück nicht fehlen. Erfunden wurde das Gericht aber - entgegen weitläufiger Meinung - nicht von den Briten. Tatsächlich hatte die Idee für Baked Beans ein US-Amerikaner. Im Jahre 1895 produzierte und exportierte der Unternehmer H.J. Heinz erstmals das Bohnengericht, allerdings zunächst mit nur mäßigem Erfolg in seiner Heimat. Stattdessen haben sich die Baked Beans bei den Engländern etabliert. Sie machten sie zu einem festen Bestandteil ihrer Küche. Inzwischen haben sich übrigens auch die Amerikaner mit den Hülsenfrüchten in Sauce angefreundet. Anders als die Briten genießen sie die Baked Beans als Beilage, zum Beispiel zum Barbecue.
Wie gesund sind Baked Beans?
Das englische Frühstück ist deftig und reichhaltig. Es werden Baked Beans mit kleinen Bratwürstchen und gebratenem Speck auf Toastbrot, zu Spiegel- und Rühreiern und in Kombination mit Kartoffelrösti oder gebratenen Pilzen gereicht.
Baked Beans bestehen aus Bohnen, also Hülsenfrüchten, die sehr gesund sind. Sie enthalten hochwertiges Eiweiß sowie Ballaststoffe, die gut für den Darm sind. Das zusätzliche Ei im Rezept wertet den Eiweißgehalt weiter auf. Hinzu kommt die Tomatensauce. Tomaten enthalten wiederum Lycopin, ein Carotinoid, das sogar krebshemmend sein soll. Allerdings kommt oft Zucker zur Geschmacksgebung hinzu. Das Toastbrot aus Weißbrot hat wenig Nährwerte. Speck und Würstchen sind sehr fettig. In dieser Darreichungsform kommen Baked Beans natürlich äußerst üppig und eher ungesund daher. Es geht aber auch anders.
Genießen Sie das Bohnengericht doch zum Beispiel als Mittag- oder Abendessen mit etwas Reis. So sind Ihnen viele Nährstoffe sicher. Sind die Baked Beans besonders flüssig können Sie sie auch als eine Art Bohnensuppe essen. Übrigens: Baked Beans schmecken auch kalt.
Warum heißt es Baked Beans?
Baked Beans, was übersetzt gebackene Bohnen bedeutet, haben ihren Namen daher, dass sie im Ofen gebacken werden.
Wo kann man die Bohnen kaufen?
Zwar bekommt man Baked Beans vielerorts bereits verzehrfertig in Konserven, aber sie selbst herzustellen lohnt sich. Es ist zwar etwas zeitintensiv, aber nicht besonders aufwändig.
So gelingen Baked Beans

Zunächst benötigen Sie natürlich Bohnen, genauer gesagt werden für Baked Beans getrocknete weiße Bohnenkerne verwendet. Sie müssen zunächst über Nacht in Wasser einweichen und am nächsten Tag in frischem Wasser gar gekocht werden.
Baked Beans sind aber nicht vollständig ohne ihre süßliche Tomatensauce. Sie können frische oder konservierte Tomaten verwenden. Gewürzt wird mit Senf, Lorbeer, Zwiebeln und Nelken. Ihre süße Note erhalten Baked Beans im Originalrezept durch Rohrzuckermelasse. Ersatzweise eignet sich aber auch Zuckerrübensirup oder brauner Zucker.
Nun wird die Sauce mit den Bohnen vermengt und mit einem Stück Speckschwarte oder auch -scheiben bedeckt und in einer feuerfesten Form knapp vier Stunden im Ofen gebacken, die letzte Stunde davon ohne Deckel.
Die Baked Beans sollten noch eine leicht flüssige Konsistenz haben, etwa wie eine dicke Suppe. Sollten Sie am Ende der Backzeit zu fest sein, geben Sie einfach noch etwas Wasser hinzu.
Manche verwenden statt einer selbst gemachten Sauce Ketchup für Baked Beans. Der ist zwar auch tomatig-süß, es fehlen dem Gericht so aber die feinen Noten der anderen Gewürze.