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Stockbrot: So einfach gelingt Stockbrotteig

Stockbrot
Stockbrot über dem Feuer zu backen, ist ein Erlebnis für die ganze Familie
© Gry Thunes/colourbox.de
Sie haben Lust auf eine gemütliche Runde am Feuer? Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Stockbrotteig mit und ohne Hefe gelingt, wie Sie den Teig verfeinern und welches Holz für "Knüppelteig" geeignet ist.

Inhaltsverzeichnis

Trommeln Sie Familie, Freunde und Nachbarn zusammen, denn heute wird gezündelt: Es gibt Stockbrot! Diese Leckerei, regional auch Knüppelkuchen, Knüppelteig oder Knüppelbrot genannt, besteht meist aus Hefeteig oder einem schnellen Quark-Öl-Teig, den Sie nach Lust und Laune mit süßen oder herzhaften Zutaten verfeinern können. Und so geht's:

Stockbrotteig mit Hefe: Schritt für Schritt

Stockbrot: So einfach gelingt Stockbrotteig
© Matthias Haupt

Für den Grundteig benötigen Sie (6 Portionen):

  • 250 g Mehl
  • 1/2 Tl Salz
  • 20 g frische Hefe (oder 1 Pk. Trockenhefe)
  • 150 ml lauwarmes Wasser
  • 1 Tl Honig
  • 2 El Olivenöl
Stockbrot: So einfach gelingt Stockbrotteig
© Matthias Haupt

1. Mehl und Salz in einer Schüssel vermengen. Die Hefe zerbröckeln und im lauwarmen Wasser unter Rühren auflösen.

Tipp: Wenn Sie Trockenhefe verwenden, können Sie alle Zutaten direkt miteinander verkneten.

Stockbrot: So einfach gelingt Stockbrotteig
© Matthias Haupt

2.Öl und Honig zum Teig geben und zuerst mit den Knethaken des Handrührers, dann mit den Händen auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem glatten Teig verkneten.

Stockbrot: So einfach gelingt Stockbrotteig
© Matthias Haupt

3. Den Teig in eine Schüssel geben und an einem warmen Ort abgedeckt ca. 30 Minuten gehen lassen.

4. Inzwischen lange, feste Stöcke jeweils an einem Ende entrinden oder fest mit Alufolie umwickeln und diese mit Öl bestreichen.

Stockbrot: So einfach gelingt Stockbrotteig
© Matthias Haupt

5. Den Teig nochmals auf bemehlter Arbeitsfläche mit den Händen durchkneten und in 6–8 Stücke teilen. Jedes Stück zu ca. 20 cm langen Strängen formen.

6. Jeweils einen Teigstrang spiralförmig um ein Stockende schlingen und an den Enden festdrücken. Stockbrot 10–12 Minuten über dem heißen Feuer rösten, dabei den Stock ab und zu drehen.

Stockbrotteig ohne Hefe

Es soll etwas schneller gehen? Dann verwenden Sie unseren Quark-Öl-Teig, den Sie genauso wie den Hefeteig verarbeiten können:

Stockbrot: So einfach gelingt Stockbrotteig
© Matthias Haupt

Zutaten für ca. 6 Portionen:

  • 150 g Magerquark
  • 6 El Öl
  • 1 Ei (Kl. M)
  • 1 Tl Salz
  • 250 g Mehl
  • 2 Tl Backpulver

1. Quark, Öl, Ei und Salz in eine Schüssel geben und mit den Quirlen des Handrührers verrühren.
2. Mehl und Backpulver mischen, zur Quark-Mischung geben und mit den Knethaken des Handrührers zu einem glatten Teig verkneten. Teig zu einer Kugel formen und in Klarsichtfolie gewickelt 15 Minuten kalt stellen.
3. Etwa tennisballgroße Teigstücke abtrennen und diese zu ca. 20 cm langen Strängen formen.
4. Jeweils einen Teigstrang spiralförmig um ein Stockende schlingen und an den Enden festdrücken. Stockbrot 10–12 Minuten über dem heißen Feuer rösten, dabei den Stock ab und zu drehen.

Stockbrot aus Laugenteig

Laugenbrötchen
© Matthias Haupt

Für Stockbrot aus Laugenteig bereiten Sie den Hefeteig wie oben beschrieben vor. Kochen Sie 1,5l Wasser mit 3 El (ca. 50 g) Kaisernatron auf und geben Sie die portionierten Teigstränge hinein und lassen Sie sie kurz unter dem Siedepunkt für 1 Minute in der Natronlauge ziehen. Mit einer Schaumkelle herausheben, gut abtropfen lassen und wie beschrieben um die Stöcke wickeln.

Stockbrot Rezepte

Sie mögen es besonders herzhaft? Mischen Sie geriebenen Bergkäse oder Gouda, getrocknete Tomaten oder Oliven, Speckwürfel oder gehackten Knoblauch unter den Teig.

Süßschnäbel bestreichen das fertig gebackene Brot mit Schokocreme, Konfitüre oder Zuckerguss, geben ein paar Teelöffel Rosinen oder Schokotropfen in den Teig.

Zubereitungstipps

  • Die Teigstränge sollten über dem Grill etwa fingerdick sein, damit das Brot durchgaren kann. Über dem offenen Feuer kann es etwas dicker sein
  • Um den Stock gewickelte Alufolie leitet die Hitze besser, das Brot wird schneller gar
  • Grundsätzlich gilt für die Teigmenge: weniger ist mehr! Das Brot ist gar, wenn es schön braun ist und sich leicht vom Stock ziehen lässt
  • Sie können beide Teigsorten am Lagerfeuer, über einer Feuertonne oder einem Grill backen. Achten Sie nur darauf, das Brot niemals ins offene Feuer zu halten, da es sonst schwarz wird

Welches Holz eignet sich für Stockbrot?

Lagerfeuer mit Stockbrot
© Marina Lohrbach

Achten Sie bei der Auswahl der Stöcke darauf, keine giftigen oder zu trockenen Holzsorten zu verwenden. Am besten eignen sich Haselnuss, Buche und Weide. Aber auch hier sollten Sie die Rinde am unteren Ende entfernen und das Holz etwa 5 Minuten über dem Freuer trocknen, ohne es anbrennen zu lassen. Wählen Sie einen Stock von ca. 150 cm Länge. So vermeiden Sie Verbrennungen und der Stock biegt sich unter dem Gewicht des Stockbrotteigs nicht durch.
Tipp: Achten Sie darauf, dass die Stockspitze von Teig oder Folie umgeben ist. So kann das Holz kein Feuer fangen.

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