Die Grumbeere
Sie denken an Beerenobst? Weit gefehlt! Als Grumbeeren werden im Saarland Kartoffeln bezeichnet. Sie spielen in der saarländischen Küche eine wichtige Rolle und sind die unangefochtenen Lieblinge.

Dibbelabbes
Dibbelabbes war früher ein Arme-Leute-Essen, das aus Kartoffeln und Dörrfleisch besteht. Von einem original saarländischen Dibbelabbes spricht man, wenn die Kartoffelmasse im gusseisernen Dibbe, also Topf, im Ofen gegart wird. Auf Stadtfesten werden die Zutaten in großen Pfannen angebraten und zusammen mit Apfelmus serviert.
Zum Nachkochen: Rezept für Dibbelabbes
Weitere Kartoffelspezialitäten sind Hoorische (Kartoffelklöße), Gefillde (gefüllte Kartoffelklöße), Geheirade (also Verheiratete, Mehlklöße mit Kartoffeln und heller Specksoße) und Schneebällchen (lockere, luftige Kartoffelklöße).
Schwenkbraten
Kein Stadtfest ohne Schwenkbraten. Das marinierte Schweinenackenstück ist fester Bestandteil von Feierlichkeiten. "Der Mensch denkt, Gott lenkt – der Saarländer schwenkt", so das Motto. Im Saarland ist ein Sommer ohne Schwenkbraten undenkbar.
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Lyoner Ringwurst
Die Brühwurst ist eine Saarländer Spezialität, die deutschlandweit sowie in Österreich und der Schweiz beliebt ist. Der Name stammt aus der französischen Stadt Lyon, aus der das Original-Rezept stammt. Die Lyoner Wurst heißt in Frankreich allerdings Cervelas. Die Lyoner Wurst besteht aus gepökeltem Schweinefleisch, zum Teil mit Rindfleisch gemischt und Rückenspeck. Für den fein-würzigen Geschmack sorgen je nach Rezept weißer Pfeffer, Kardamom, Kurkuma, Muskat, Koriander, Knoblauch und Ingwer. Je nach Region wird sie heiß oder kalt, als Fleischsalat oder Aufschnitt mit oder ohne Einlage, wie die Paprika-Lyoner, gegessen.