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Sachsen: Typische Spezialitäten

In ganz Deutschland bekannt und beliebt sind Sachsens Klassiker Christstollen oder Bautz´ner Senf. Daneben gibt es viele weitere regionale Spezialitäten wie Leipziger Gose oder Pulsnitzer Pfefferkuchen.

Ein Langhals macht in Leipzig Karriere
Sie ist Immigrantin und doch so gut integriert, dass die Leipziger sie ihr Eigen nennen: die Leipziger Gose. Heimat der Bierspezialität mit Zutaten wie Salz und Koriander ist Goslar. Doch erst in Leipzig wurde sie um 1900 berühmt und war das meistgetrunkene Bier der Stadt. Heute gibt es nur noch eine Gosebrauerei, den Bayerischen Bahnhof, der die Spezialität in langhalsigen Flaschen abfüllt und in der eigenen Gaststätte serviert. Auswanderungsambitionen hat die Gose übrigens immer noch: Seit einiger Zeit steht sie im New Yorker Hotel Waldorf Astoria auf der Getränkekarte. www.bayerischer-bahnhof.de

Leipziger Lerchen
Leipziger Lerchen
© wikimedia.de

Leipziger Lerchen
Mit Vögeln haben die Leipziger Lerchen wenig gemein. Es handelt sich stattdessen um marzipangefüllte Törtchen, die gern zum Kaffee gereicht werden. Der Name entstand durch die gekreuzten Mürbeteigstreifen, mit denen die Leckerei belegt ist. Die Form erinnert an die Vögelchen, die bis Ende des 19. Jahrhunderts als "Lerchen am Spieß" eine Delikatesse waren, bis Tierschützer sich für ein Verbot einsetzten.

Dresdner Christstollen
Älter noch als das Leipziger Allerlei ist der in Dresden beheimatete Christstollen. Er wurde um 1450 zum ersten Mal gebacken. Damals durften nach kirchlichen Regeln nur Mehl, Hefe und Wasser verwendet werden. Der Genießer Kurfürst Ernst von Sachsen setzte sich dann 1467 dafür ein, dass auch Butter für den Stollen genutzt werden durfte. Er schrieb einen Brief an den Papst, woraufhin dieser das Butter-Verbot änderte und gegen die Zahlung einer geringen Buße Butter und Milch als Zutat erlaubte.

Bautz´ner Senf
Ein Klassiker aus der Bautzener Region ist der Senf, der aus verschiedenen Senfsaaten hergestellt wird. Er ist in den Varianten mittelscharf und scharf erhältlich und schmeckt zu kaltem Fleisch, Eiern, Wurst und eignet sich auch zum Kochen.

Pulsnitzer Pfefferkuchen
Pulsnitzer Pfefferkuchen
© Pixelio.de

Pulsnitz ist weithin bekannt als Deutschlands Pfefferkuchenstadt. Das in Honig gebackene, süß-würzige Gebäck schmeckt nicht nur zur Weihnachstzeit. Die Bezeichnung Pfefferkuchen stammt noch aus einer Zeit, in der alle Gewürze als Pfeffer zusammengefasst wurden. Pfeffer an sich wird nämlich nicht für die Herstellung verwendet. Je nach Rezept wird die Spezialität mit Zimt, Sternanis, Muskat und Kardamom gewürzt.

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