Anzeige
Anzeige

Die Hollywood-Diät

Bei der Hollywood-Diät handelt es sich um eine Mischung aus Trennkost und Low-Carb-Ernährung. Zusätzlich wird auch die Kalorienzahl stark nach unten geschraubt. Seit den 1920er Jahren schwören Stars und Sternchen aus den USA auf dieses Abnehm-Modell.

Hollywood-Diät: exklusive Zutaten

Die Hollywood-Diät setzt vor allem auf Proteine. Aber nicht irgendwelche - edle Meeresfrüchte, wie Hummer und Garnelen, stehen auf dem Speiseplan. Hinzu kommen exotische Früchte, Salat, Eier und auch mal mageres Fleisch. Kohlenhydrate hingegen spielen kaum eine Rolle, den die galten vor allem in den 20er Jahren als Dickmacher Nummer eins. Nudeln Kartoffeln und Brot sind also tabu.

Eine weitere Besonderheit an der Hollywood-Diät ist die starke Reduzierung von Fett und vor allem Salz. Das bringt natürlich den Vorteil mit sich, dass Wasser weniger stark gebunden und eingelagert wird. Somit verliert man noch schneller an Gewicht.

Dieser Umstand ist aber nicht allein den Zutaten geschuldet, sondern auch der erlaubten Kalorienzahl. Maximal 1000, optimalerweise 600 bis 800 kcal sind täglich vorgesehen. Das liegt weit unter dem Bedarf eines erwachsenen Menschen und dadurch wird selbstverständlich ein Gewichtsverlust begünstigt.

Hollywood-Diät: strikte Trennung

Die Hollywood-Diät sieht nicht nur eine kohlehydratarme Ernährung vor. Ihre zweite Säule ist die Trennkost. Das bedeutet, dass nicht alle erlaubten Lebensmittel auch zusammen verzehrt werden dürfen. Gerade am Anfang der Diät gelten recht strenge Richtlinien. So soll man beispielsweise nach dem Verzehr einer Obstsorte zwei Stunden warten, bevor man zu einer anderen Frucht greift. Danach wieder zur ersten Frucht zurückzugehen ist allerdings nicht erlaubt. Insgesamt geht das Prinzip dieser Diät davon aus, dass die in Ananas, Papaya und Co. enthaltenen Enzyme maßgeblich bei der Fettverbrennung helfen.

Hollywood-Diät: Vor- und Nachteile

Der Vorteil der Hollywood-Diät liegt auf der Hand. Sie ist erzielt schnelle Erfolge. Ideal also für Schauspielerinnen, die bis zu Drehbeginn noch ihre Figur in Form bringen müssen.

Für jeden Normalverbraucher ist diese Diät allerdings wenig sinnvoll. Das beginnt bei der Auswahl der erlaubten Lebensmittel, die durch ihre Exklusivität (Hummer oder exotische Früchte) teils wehr teuer sind. Äpfel oder Birnen und ein mageres Stück Pute wären eine viel günstigere Alternative. Abgesehen davon ist jedoch die Wirkung der Enzyme in Obst aus Übersee bisher nicht eindeutig nachgewiesen.

Der Mangel an Kohlenhydraten ist ernährungsphysiologisch ebenfalls als kritisch anzusehen. Der Körper braucht diese Nährstoffe als Energielieferant. Ohne sie droht eine Übersäuerung des Blutes, allerdings erst nach einer längeren Dauer. Wer diese Diät also als Weg zur Bikini-Figur wählt, der sollte sie unbedingt auf eine kurze Dauer beschränken. Auch dann können aber durch Mangelerscheinungen Kopfschmerzen, Konzentrationsschwächen und Mattheitsgefühle entstehen, vor allem wenn zusätzlich Sport getrieben wird. Begünstigt werden diese Nebenwirkungen bei der Hollywood-Diät auch durch die sehr niedrige Energiezufuhr. 1000 kcal können den täglichen Bedarf eines Erwachsenen einfach nicht decken. Wer über längere Zeit so wenig zu sich nimmt, der riskiert außerdem einen Jojo-Effekt. Der Körper schaltet irgendwann auf einen Sparmodus um, in dem er weniger Kalorien verbraucht. Nach Beendigung der Hollywood-Diät sind die verlorenen Pfunde dann bei einer normalen Ernährung schneller wieder auf den Hüften, als man sie verloren hat.

Wenn überhaupt, sollte diese Diät nur für ein kurzfristiges Ziel eingesetzt werden. Über längere Zeit ist es sehr viel sinnvoller, eine dauerhafte Ernährungsumstellung anzustreben, bei der man ohne Verzicht eine gesunde Mischkost zu sich nimmt und ein aktives Leben mit ausreichend Bewegung führt.

VG-Wort Pixel