Gewinnung von Erdnussöl
Erdnussöl gibt es in verschiedenen Verarbeitungsformen.
Kaltgepresstes, natives Erdnussöl wird in einer so genannten Schneckenpresse aus Erdnussamen gewonnen und anschließend gefiltert. Es wird ohne Hitzezufuhr, Dämpfung oder Röstung hergestellt.
Raffiniertes Erdnussöl hingegen wird bei der Herstellung hohen Temperaturen ausgesetzt.
Rezepte mit Erdnussöl
Erdnussöl wird häufig für Gerichte mit asiatischem Touch verwendet. Kosten Sie Tim Mälzers Frühlingsrollen oder Thai-Suppe mit Hackbällchen. Diese und andere Rezepte mit Erdnussöl finden Sie hier.
Eigenschaften von Erdnussöl
Natives Erdnussöl ist geschmacklich und seine Inhaltstoffe betreffend der raffinierten Variante deutlich überlegen. Bei der schonenden Herstellung verliert es kaum an wertvollen Nährstoffen. Es hat einen leicht nussigen Geschmack und Geruch und eine hellgelbe Farbe.
Raffiniertes Erdnussöl verliert in der Herstellung leider deutlich an Geschmack und seinem charakteristischem Duft. Auch viele Inhaltsstoffe sind durch den Einfluss starker Hitze in raffiniertem Erdnussöl nicht mehr vorhanden. Allerdings hat es den Vorteil, sehr stark erhitzbar zu sein.
Erdnussöl: Einkauf und Lagerung
Erdnussöl ist inzwischen in beinahe jedem Supermarkt erhältlich und gegenüber anderen Nussölen recht günstig. In Europa wird meist raffiniertes Erdnussöl angeboten. Es ist sehr mild im Geschmack und hat eine blasse Farbe. Aus Amerika stammendes Erdnussöl hingegen gilt als sehr kräftig.
Achten Sie beim Einkauf darauf, dass das Erdnussöl klar aussieht. Trübungen weisen darauf hin, dass es schon ranzig ist.
Erdnussöl kann an einem kühlen Ort mehrere Monate aufbewahrt werden. Der Kühlschrank ist allerdings nur bedingt geeignet. Bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius wird Erdnussöl nämlich zähflüssig. Daher eignet sich zur Lagerung höchstens die Kühlschranktür.
Es reicht aber völlig aus, wenn Sie Erdnussöl außerhalb der Kühlung an einem sonnengeschützten Ort lagern. Achten Sie in jedem Fall immer darauf, das Erdnussöl nach jeder Verwendung wieder fest zu verschließen. Das Öl ist sauerstoffempfindlich und könnte ranzig werden.
Ein guter Anhaltspunkt für die Haltbarkeit von Erdnussöl ist natürlich auch das auf der Flasche angegebene Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD).
Verwendung von Erdnussöl
In der Küche ist Erdnussöl besonders in Asien beliebt. Es hat einen sehr hohen Rauchpunkt und kann deshalb viel höher erhitzt werden als andere Öle. Erdnussöl eignet sich daher bestens für Wok-Gerichte und alles Kurzgebratene. Sie können Erdnussöl ebenfalls sehr gut für Salat-Dressings oder zum Frittieren verwenden. Erdnussöl wird auch zur Herstellung von Margarine eingesetzt.
Nicht nur kulinarisch, auch im medizinisch-kosmetischen Bereich spielt Erdnussöl eine Rolle. Es wird häufig in Pflegeprodukten für Säuglinge und Kleinkinder verwendet. Menschen, die Probleme mit trockener Kopfhaut haben, sind mit Erdnussöl Produkten ebenfalls gut beraten. Es lindert Schuppen und Kopfhautprobleme. Außerdem wird Erdnussöl als Zusatz für Massage- und Badeöle benutzt.
Erdnussöl: Inhaltsstoffe
Erdnussöl hat einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Diese können dazu beitragen, den Blutdruck und den Cholesterinspiegel zu senken und wirken sich positiv auf den Stoffwechsel aus.
Mit circa 23 mg pro 100 Erdnussöl ist der Vitamin E-Gehalt ebensfalls erwähnenswert. Dieses Vitamin fördert die Zellerneuerung, wirkt entzündungshemmend und hat einen positiven Effekt auf unser Immunsystem. Es wird im Volksmund auch das "Schönheitsvitamin" genannt.
Weiterhin in Erdnussöl enthalten sind alle B-Vitamine, Vitamin K und E.
Erdnussöl ist also nicht nur lecker und aromatisch, sondern auch noch gut für die Gesundheit.