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Feldsalat: Zubereitung & Wissenswertes

Feldsalat zählt zu den wenigen Gemüsesorten, die im Winter Saison haben. Erfahren Sie, wie Sie den Wintersalat richtig zubereiten und lagern. Außerdem verraten wir Ihnen, was alles in ihm steckt und womit Sie ihn lecker kombinieren können.

Inhaltsverzeichnis

Wo kommt Feldsalat her?

Seinen europäischen Ursprung hat der Feldsalat vermutlich in Sardinien und Sizilien. Heute ist der heimische, echte Ackersalat gelegentlich als Beikraut auch in deutschen Weingebieten oder am Wegesrand auf kargem Boden zu finden. Der im Supermarkt erhältliche Feldsalat ist eine kultivierte Art, die seit den 70er Jahren zunehmend Zuspruch findet. Hauptanbaugebiete sind Baden-Würtemberg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.

Ein Grund dafür ist der verhältnismäßig einfache Anbau des Feldsalats, der im Winter nur wenig Wärmeenergie benötigt. Zudem begnügt er sich mit einem humosen und unkrautfreien Boden und sogar auf dem Balkon gelingt. Bei Temperaturen von mehr als 20 Grad wird jedoch die Keimung gehemmt, sodass die Haupterntezeit des Feldsalats von Oktober bis Dezember reicht. Bei einer Frühlingskeimung kann Feldsalat auch im Mai geerntet werden.

Wie kann man Feldsalat ernten?

Verwenden Sie zur Ernte ein scharfes Messer. Schneiden Sie mit diesem den Trieb knapp über dem Wurzelansatz ab, damit die Rosetten des Salates nicht auseianderfallen.

Feldsalat wird auch Vogerl-, Nüssli-, Rapunzel- oder Ackersalat genannt
Feldsalat wird auch Vogerl-, Nüssli-, Rapunzel- oder Ackersalat genannt
© Fotyma

Wie wird Feldsalat richtig geputzt?

Entfernen Sie zunächst einzelne welke oder verdorbene Blätter, bevor Sie den Feldsalat unter kaltem Wasser waschen. Da er zwischen den Blättern der einzelnen Rosetten häufig sandig ist, sollten Sie das Waschen mehrmals wiederholen. Dabei die Blattrosetten im Wasser schwenken und einzeln überprüfen. Anschließend den Feldsalat mithilfe einer Salatschleuder trocken schleudern und die Wurzelansätze mit einem kleinen Messer so weit entfernen, dass die ganze Blattrosetten erhalten bleiben. So können Sie den Feldsalat später schön anrichten.

Tipp: Geben Sie das Salatdressing erst kurz vor dem Servieren zum Feldsalat, so ist er knackig und frisch.

Wie kann man Feldsalat richtig lagern?

Die zarten Blätter des Feldsalats werden schnell matschig. Umso wichtiger ist die richtige Lagerung des Salats. Sie sollten den Feldsalat kühl lagern, Kondenswasser jedoch vermeiden, da dieses an der Verpackung den Salat schnell verderben lässt. Daher den Salat nie luftdicht verpackt lagern, damit die Feuchtigkeit aus der Verpackung entweichen kann.

Warum ist Feldsalat gesund?

In dem Märchen Rapunzel der Gebrüder Grimm gelüstet es der Mutter in der Schwangerschaft besonders nach Feldsalat. Kein Wunder, denn er enthält viel Eisen, das gerade in der Schwangerschaft wichtig ist. Daneben hat Feldsalat einen hohen Gehalt an Carotin und Vitamin C, doppelt so viel wie beispielsweise Kopfsalat. Neben den wertvollen Inhaltsstoffen enthält Feldsalat zudem nur 21 Kalorien pro 100 g und ist damit sehr gesund.

Tipp: Damit Ihr Körper das Eisen gut aufnehmen kann, sollten Sie es möglichst in Verbindung mit Vitamin C zu sich nehmen. Dazu können Sie einfach Zitronensaft zur Vinaigrette geben.

Schwarzwurzel-Feldsalat mit Apfel-Speck-Vinaigrette
Eine winterliche Traumkombination: Schwarzwurzel-Feldsalat mit Apfel-Speck-Vinaigrette
© Matthias Haupt

Feldsalat: Was passt dazu?

Feldsalat harmoniert geschmacklich hervorragend mit Nüssen wie Walnüssen, Haselnusskernen oder auch Maronen. Dazu kann Käse wie Blauschimmelkäse oder Camembert gereicht werden. Auch weitere Gemüsearten wie Fenchel, Sellerie oder Schwarzwurzel und Obst wie Äpfel, Birnen oder Orangen bieten sich als Komponenten an.

Tipp: Mögen Sie es herzhaft? Dann geben Sie etwas Speck zu der Vinaigrette.

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