Damit die streichfähige Margarine entstehen kann, werden flüssige Pflanzenöle in einem sehr aufwendigen Verfahren gehärtet. (Aus den ungesättigten Fettsäuren werden so gesättigte.) In Bio-Margarinen wird Kokosfett zum Härten verwendet. Hauptbestandteile von Margarine sind, je nach Sorte, zum Beispiel Sonnenblumen-, Raps-, Sesam- oder Olivenöl. Zu sehr geringen Anteilen sind auch tierische Fette enthalten. Als Bindemittel wirken Emulgatoren. Salz und Säuerungsmittel sorgen für den Geschmack, Farbstoffe für die typisch gelbe Farbe.
Gut zu wissen: Beim Braten unter großer Hitze entsteht in stärkehaltigen Lebensmitteln, wie zum Beispiel Kartoffeln, giftiges Acrylamid. Deshalb empfiehlt es sich, Bratkartoffeln nur bei niedrigen Temperaturen zuzubereiten.
Welche Sorten gibt es?
- Haushaltsmargarine hat einen höheren Anteil an gesättigten Fettsäuren als andere Margarinen. Sie eignet sich daher gut zum Kochen, Backen oder Braten, denn sie ist relativ hoch erhitzbar. Es gibt sie in Würfeln zu kaufen. Als Brotaufstrich schmeckt sie allerdings nicht.
- Pflanzenmargarine besteht zu 98 Prozent aus pflanzlichen Fetten, die ihr auch den speziellen Namen geben, zum Beispiel Sonnenblumenmargarine. Sie muss mindestens 15 Prozent an Linolsäure (mehrfach ungesättigte Fettsäure) enthalten. Die Aufschrift „reich an mehrfach ungesättigten Fettsäuren“ auf der Verpackung ist nur gestattet, wenn mindesten 30 Prozent davon enthalten sind. Zum Backen ist sie gut geeignet, nicht aber zum Braten.
- Halbfettmargarine oder auch Light-Margarine enthält nur zwischen 39 und 41 Prozent Fett. Meist wird für einen besseren Geschmack Joghurt zugesetzt. Da der Wassergehalt in diesen Margarinen sehr hoch ist, sollte man sie nicht erhitzen. Sie spritzen stark und die Inhaltstoffe gehen auch verloren.
- Diätmargarine ist rein pflanzlich, ungehärtet und kochsalzarm. Sie enthält mindestens 50 Prozent ungesättigte Fettsäuren. Auch sie eignet sich nicht zum Braten.