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Süßwasser- und Seefische auf einen Blick

Fische liegen im Trend: Ganze 16 kg wurden pro Kopf 2007 in Deutschland verzehrt! Kein Wunder, denn im Handel ist eine Vielzahl von Fischarten erhältlich, die gut schmecken und noch dazu aufgrund ihrer vielen Nährstoffe gesund sind. Je nach Lebensraum unterscheidet man Süßwasserfisch von Seefisch.

Inhaltsverzeichnis

Seefische

Seefische leben im Meer. Zu den bekanntesten gehören Schellfisch, Heilbutt, Hering, Aal, Kabeljau, Rotbarsch oder Scholle.

Aal

Der Aal ist ein Wanderfisch, der in der Sargassosee schlüpft, als Jungaal in Richtung Europa und Nordafrika wandert und zum Laichen in seine Heimat zurückkehrt. In Europas Binnengewässern ist er leider vom Aussterben bedroht: Es gibt wenig Aal-Zucht, und die jungen so genannten Glasaale werden in großen Mengen vor allem nach China exportiert. Dort ist der fettreiche aromatische Fisch als Delikatesse sehr beliebt. Zum Schutz der Art hat 2007 die Weltartenschutzkonferenz eine strenge Handelsbeschränkung für Aale in Europa beschlossen, die alle EU-Staaten verpflichtet, die Anzahl der Tage, an denen Aal gefangen werden darf, zu beschränken.

Heilbutt

Der Heilbutt gehört zu den Plattfischen, deren Augen sich auf nur einer Seite des Fischs befinden. Der Heilbutt gilt als Delikatesse, sein Fleisch ist sehr zart und eignet sich daher besonders zum Dünsten und Dämpfen.

Hering

Süßwasser- und Seefische auf einen Blick
© Heino Banderob, Matthias Haupt

Der Hering ist nach dem Alaska-Seelachs der beliebteste Fisch. Er ist im Nordatlantik sowie in der Nord- und Ostsee zu Hause. Berühmt ist er besonders für seine Verarbeitung zum Rollmops, aber auch als Matjes oder geräuchert als Bückling ist er aus den Küchen nicht mehr wegzudenken.

Kabeljau

Süßwasser- und Seefische auf einen Blick
© Heino Banderob, Matthias Haupt

Der Kabeljau, auch Dorsch genannt, ist aufgrund seines angenehm neutralen Geschmacks für alle Zubereitungsarten geeignet. Das englische Nationalgericht Fish’n’Chips beispielsweise wird hauptsächlich mit Kabeljau zubereitet. In Südeuropa ist Kabeljau getrocknet als Stockfisch bzw. Bacalhau beliebt.

Rotbarsch

Der Name verrät es: Der Rotbarsch, d.h. seine Haut, ist rot. Sein helles Fleisch ist sehr fest und eignet sich gut für alle Zubereitungsarten.

Schellfisch

Süßwasser- und Seefische auf einen Blick
© Heino Banderob, Matthias Haupt

Der in der Nordsee und im Nordatlantik beheimatete Schellfisch ist mit nur einem halben Gramm Fett pro 100 Gramm ein sehr magerer Fisch. Er ist deswegen der perfekte Teil eines Menüs - das wusste auch schon Miss Sophie zu schätzen, der jährlich im Silvester-TV-Kult „Dinner for One“ ein Schellfisch serviert wird.

Scholle

Wie der Heilbutt gehört die Scholle zu den Plattfischen und lebt hauptsächlich in der Nord- und Ostsee. In der Zeit von Juni bis Oktober schmeckt sie am besten. Sie kann aber, vom Winter abgesehen, auch das restliche Jahr über verzehrt werden. Im Winter sollte man auf den Genuss verzichten, denn dann stehen sie kurz vor dem Ablaichen. Dies beeinträchtigt nicht nur den Geschmack, sondern sollte aufgrund des Artenschutzes berücksichtigt werden. Achten Sie darauf, keine Scholle aus der Nordsee zu kaufen, da diese von der Überfischung bedroht ist.

Thunfisch

Thunfisch ist besonders reich an Omega-3-Fettsäuren, die helfen, den Cholesterinspiegel zu senken. Sein festes Fleisch schmeckt besonders gut gegrillt oder gebraten. Auch als Sushi ist Thunfisch sehr beliebt. Bevorzugen Sie beim Kauf weißen Thunfisch oder Thunfisch aus den Tropen und Subtropen.

Süßwasserfische

Süßwasserfische leben in Flüssen und Seen und sind den Temperaturschwankungen dort ausgesetzt. Einige Süßwasserfische gehören deswegen zu den bedrohten Tierarten. Oft werden sie in Teichwirtschaft gezüchtet. Zu den bekanntesten Süßwasserfischen gehören Lachs, Flussbarsch, Forelle, Hecht, Karpfen und Zander.

Lachs

Lachse leben sowohl im Meer als auch in Flüssen und Seen, denn sie schlüpfen in Flüssen, wandern dann jedoch Richtung Meer und bleiben dort, bis die Zeit des Ablaichens kommt, und sie wieder in ihr Heimatgewässer zurückkehren. Ihr rotes Fleisch schmeckt sowohl gegrillt, gebraten, gedünstet oder geräuchert und ist reich an Omega-3-Fettsäuren.

Flussbarsch

Der Flussbarsch kommt in ganz Europa vor und gehört zu den wenigen Süßwasserfischen, die nicht gezüchtet werden. Aufgrund seines mageren, grätenfreien Fleischs lässt er sich vielseitig zubereiten.

Forelle

Süßwasser- und Seefische auf einen Blick
© Heino Banderob, Matthias Haupt

Die Forelle ist der beliebteste deutsche Süßwasserfisch, denn sie ist grätenarm und das Fleisch ist besonders zart und wohlschmeckend. Klassiker sind die gegarte Forelle „Blau“ und die gebratene Forelle „Müllerin“.

Hecht

Ein echter Raubfisch ist der Hecht. Auch auf dem Teller ist er nicht ohne, denn er hat sehr spitze Gräten, die sich jedoch gut entfernen lassen. Da sein Fleisch sehr mager und dadurch trocken ist, wird er gern zu Fischbällchen verarbeitet, aber auch sauer eingelegt.

Karpfen

Süßwasser- und Seefische auf einen Blick
© Heino Banderob, Matthias Haupt

Ein Klassiker an Weihnachten und Silvester ist der Karpfen, der zu den wichtigsten Süßwasserfischen gehört. Er wird primär als Frischfisch angeboten und ist beliebt als Karpfen „Blau“, d.h. gegart.

Zander

Am besten schmeckt Zander, wenn er pochiert oder mit Butter gebraten wird, denn so kommt sein aromatischer Geschmack am besten zur Geltung. In den letzten Jahren ist er immer beliebter geworden und deswegen immer öfter auf Speisekarten zu finden.

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