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Flammkuchen-Rezepte
Video: Kürbisflammkuchen mit Äpfeln und Ziegenkäse
Raffiniert und herrlich lecker: Anne Lucas wandelt Flammkuchen einfach in eine leckere Variante mit Kürbis, Apfel, Ziegenkäse und Walnüssen um. Hier geht es zum Rezept Kürbisflammkuchen mit Äpfeln und Ziegenkäse mit Druckansicht.

Flammkuchenteig und Belag
Der Flammkuchenteig ist ein einfacher Brotteig – mit oder ohne Hefe. Der Teig wird so dünn wie möglich ausgerollt und dadurch beim Backen besonders kross. Es ist möglich, den Teig abgestimmt zum Belag zu würzen.
Für den Belag des Flammkuchens gibt es viele verschiedene regionale Variationen: Der klassische Belag setzt sich aus Schinken, rohen Zwiebeln und Crème fraîche oder Schmand zusammen, eine beliebte süße Variante wird mit Äpfeln zubereitet.
Bei der Auswahl des Belages können Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Ausgefallene Variationen mit Kürbis, Ziegenkäse, Feigen oder Lachs sind möglich und äußerst lecker – oder probieren Sie doch mal vegetarische Rezepte mit Tomaten und Mozzarella, die jeder Pizza Konkurrenz machen.
Wer übrigens keine Zeit hat den Teig selbst anzusetzen, kann auf Brotteigmischungen oder fertigen Flammkuchenteig zurückgreifen, mit denen Sie zeitsparend backen können. Diese sind im Supermarkt erhältlich.
In einem Holzkohleofen wird Flammkuchen am besten, denn hier entsteht das typische Raucharoma. Aber auch im Backofen gelingt er wunderbar. Der Flammkuchen wird bei 250 Grad für 7 bis 10 Minuten auf einem vorgeheizten Backblech auf der untersten Schiene gebacken.
Tipp: Wer einen Pizzastein für den Ofen besitzt, kann darauf besonders knusprigen Flammkuchen backen.
Elsässer Flammkuchen – das Original
Wie bei den meisten traditionellen Rezepten geht die Meinung über die Grundzutaten auseinander. Wird der Boden aus Hefe- oder Ölteig zubereitet? Wird für den Belag Schmand oder Crème fraîche verwendet? Eins steht aber fest: Für den klassischen Flammkuchen aus dem Elsass benötigen Sie nur wenige Zutaten.
Zutaten für den Flammkuchenteig:
- Mehl
- je nach Rezept mit oder ohne Hefe
- Wasser
- Salz
Das Besondere beim Flammkuchen ist der dünne knusprige Boden. Daher ist es wichtig, den Teig nach dem Gehen auf etwa 2 mm auszurollen.
Für den Belag benötigen Sie:
- Schmand oder Crème fraîche
- Zwiebeln
- Speck
- Salz und Pfeffer
Mehr braucht es nicht, denn Zwiebeln und Speck geben dem Elsässer Flammkuchen ausreichend Würze.
Käse hat auf dem klassischen Flammkuchen nichts zu suchen, jedoch wird er in abgewandelten Rezepten gerne verwendet.
Traditionell geht es für den Flammkuchen dann bei hoher Hitze und für kurze Zeit in den Holzkohleofen.
Wie kommt der Flammkuchen zu seinem Namen?
Ursprünglich wurde der Flammkuchen übrigens dazu eingesetzt, die Temperatur im Holzkohleofen zu bestimmen, um Brot zu backen. Während die Kohle noch brannte und das Feuer Flammen schlug, wurde der Flammkuchen in den Ofen geschoben. War der Teig zu schnell fertig, war der Ofen noch zu heiß und musste erst noch ein wenig abkühlen.
Der Flammkuchen, auch Flammkueche, Hitzkuchen oder im französischen tarte flambée genannt, wird neben dem Elsass auch in der benachbarten Pfalz und in Baden als Spezialität serviert.
Was passt dazu?
Wie auch zu Zwiebelkuchen passt zu Flammkuchen hervorragend ein Federweißer. Gerne wird Flammkuchen daher auch in Weingegenden zu Beginn der Weinsaison angeboten, wenn der erste junge Most des Jahres ausgeschenkt wird.
Wem der Flammkuchen allein nicht reicht, kann Salat dazu essen. Besonders geeignet ist ein grüner Salat.
Schritt für Schritt Anleitung für Flammkuchen
»e&t«-Köchin Anne Haupt zeigt, wie Sie Flammkuchen zu Hause ganz einfach zubereiten können. Probieren Sie das klassische Rezept und zwei leckere Varianten!
Die Grundzutaten
Für den Flammkuchenteig benötigen Sie nur wenige Zutaten: Hefe, Mehl, Buttermilch, Salz und Olivenöl.
Schritt 1: Hefe in lauwarmem Wasser auflösen und in die Mehlmulde gießen
Hefe zerbröseln und in etwas lauwarmem Wasser auflösen. Anne Haupt: "Das Wasser darf nur handwarm sein, sonst werden die empfindlichen Hefekulturen zerstört." Das Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde in die Mitte drücken. Hefemischung hineingeben und mit etwas Mehl vom Rand bedecken. Buttermilch, Salz und Olivenöl auf den Mehlrand geben.
Schritt 2: Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten, zur Kugel formen und gehen lassen
Alles mit den Knethaken der Küchenmaschine (oder des Handrührers) mindestens drei Minuten verkneten, bis der Teig glatt und geschmeidig ist. Den Teig auf der Arbeitsfläche gut durchkneten und zur Kugel formen. In eine Schüssel geben, mit einem feuchten Tuch bedecken und zwei Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.
Schritt 4: Aufgegangenen Teig formen und in vier Stücke schneiden
Backpapier und Frischhaltefolie in je vier backblechgroße Stücke schneiden. Den aufgegangenen Teig kräftig durchkneten, zur Rolle formen und in vier gleich große Stücke teilen. Ein Teigstück nach dem anderen auf je ein Backpapier legen. Anne Haupt: „Dann lege ich das Backpapier auf ein Stück Teppichstopper, damit es nicht wegrutscht.“
Schritt 5: Teig dünn ausrollen, mit Klarsichtfolie bedecken und stapeln
Die Teigstücke auf Backpapier so lange dünn ausrollen, bis sie sich zusammenziehen, dann sind sie schön elastisch. Den Teig mit Frischhaltefolie abdecken, damit er nicht trocken wird. Diesen Vorgang mit allen Teigstücken ein bis zwei Mal wiederholen, bis der Teig ganz dünn ist. Dann nach den folgenden Rezepten weiterverarbeiten.
Hier finden Sie die Rezepte für Ziegenkäse-Lachs-Flammkuchen, Speck-Zwiebel-Flammkuchen und Schoko-Bananen-Flammkuchen mit Druckansicht!