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Frikadellen: Tipps und Wissenswertes

Frikadellen, Fleischpflanzerl, Buletten – in der Pfanne gebratene Hackfleischbällchen sind als herzhaftes Essen beliebt und besonders praktisch für Partys, weil sie auch kalt gut schmecken.

Inhaltsverzeichnis

Frikadellen zubereiten: Schritt für Schritt

Eigentlich brutzelt Mama ja die besten Frikadellen. Aber unsere Favoriten können es definitiv mit ihren aufnehmen! essen & trinken-Küchenchef Achim Ellmer zeigt hier Schritt für Schritt, wie Sie köstliche Frikadellen zubereiten können.

Frikadellen: Tipps und Wissenswertes
© Matthias Haupt

Die Grundzutaten

  • 60 g altbackenes Weißbrot
  • 100 ml Milch
  • 80 g Zwiebeln
  • 0,5 Bund Petersilie
  • 5 EL Öl
  • 2 TL Butter
  • 500 g frisches, gemischtes Hackfleisch (halb Rind, halb Schwein)
  • 1 Ei
  • Salz und Pfeffer
Frikadellen: Tipps und Wissenswertes
© Matthias Haupt

Schritt 1: Zwiebeln andünsten, Petersilie dazugeben

Legen Sie als erstes das Brot in je 100 ml Wasser und Milch 15 Minuten ein. Währenddessen die Zwiebeln fein würfeln, Petersilienblätter abzupfen und hacken. Zwiebelwürfel mit Öl (2 EL) und Butter in einer Pfanne glasig dünsten, Petersilie dazugeben und abkühlen lassen.

Frikadellen: Tipps und Wissenswertes
© Matthias Haupt

Schritt 2: Eingeweichtes Brot ausdrücken

Brot mit den Händen gut ausdrücken.

Frikadellen: Tipps und Wissenswertes
© Matthias Haupt

Schritt 3: Zutaten gründlich vermengen und Frikadellen formen

Alle Zutaten gut vermischen, nach Belieben herzhaft mit Salz und Pfeffer würzen. Aus der Hackmasse mit feuchten Händen 7 gleich große Frikadellen (je ca. 130 g) formen. Danach 15 Minuten abgedeckt kalt stellen.

Tipp: Wenn Sie die geformten Frikadellen 15 Minuten gekühlt ruhen lassen, "entspannen" sie sich und behalten beim Braten ihre Form.

Frikadellen: Tipps und Wissenswertes
© Matthias Haupt

Schritt 4: Frikadellen braten

Öl in einer ofenfesten Pfanne erhitzen. Frikadellen von beiden Seiten goldbraun anbraten. Dann im Ofen bei 200 Grad auf der untersten Schiene 10 Minuten weiter garen (Gas 3, Umluft 180 Grad). Servieren Sie die Frikadellen am besten mit Brot und einem guten Senf - guten Appetit!

Die besten Frikadellen-Rezepte

Frikadellen schmecken klassisch aus einer Mischung aus Rind- und Scwheinfleisch genauso wie aus Fisch oder aus Gemüse. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Hier sind unsere Lieblings-Rezepte:

Weitere Frikadellen-Rezepte

Welche Beilagen passen zu Frikadellen?

Meistens werden Kartoffeln zur Frikadelle gereicht, entweder gekocht, als Pürree oder als Salat. Auch Nudelsalat ist ein passender Begleiter. Klassisch werden Frikadellen auch im Brötchen gegessen. Senf darf dabei natürlich nie fehlen! Toll schmeckt auch eine Pilz-Sahne-Sauce zu Frikadellen. Frikadellen lassen sich auch auf Gemüse betten. Hier sind besonders Paprika oder Tomate zu empfehlen. Ein echtes Highlight sind auch mit Feta-Käse gefüllte Frikadellen. Die Schweden genießen ihre Frikadellen, die "Köttbullar", am liebesten mit Preiselbeeren zu Pommes frites oder Reis. Besonders zu Fischfrikadellen passen grüne Blattsalate und Gurkensalat. Vegetarische Varianten schmecken besonders gut zusammen mit einem Dip, z.B. auf Quarkbasis.

Video-Rezepte für Frikadellen

Nicht nur Kinderaugen strahlen, wenn Frikadellen mit Tomatensauce auf den Tisch kommen. Luisa Giannitti präsentierte eine italienische Variante, hier werden die Fleischbällchen mit Rosinen und Pinienkerne verfeinert.

In diesem Video macht Fabio Haebel Frikadellen. Und zwar nur aus Hack (halb Rind, halb Lamm) und ohne Brötchen und Ei. Hier gelangen Sie zum Rezept für Frikadellen mit Druckansicht.

Frikadellen: Tipps und Wissenswertes

Tipps und Wissenswertes

Frikadellen gibt es schon sehr lange. Das Wort "Frikadelle" wurde bereits im 17. Jahrhundert nachgewiesen. Die Fleischbällchen sind regional unter verschiedenen Namen und auch Formen bekannt. Ob man sie nun Frikadellen, Buletten oder Fleischpflanzerl nennt - gebratene Hackfleischklöße sind der Klassiker auf jeder Party und schmecken auch kalt gut. Natürlich bereichern Frikadellen auch jedes Hauptgericht mit Kartoffeln oder Knödeln.

Welches Fleisch für Frikadellen?

Am häufigsten macht man Frikadellen aus einer Mischung aus hochwertigem Schweine- und Rinderfleisch, die auch als halb-und-halb bekannt ist. Das Fleisch für Frikadellen sollte nicht zu mager sein, damit die Hackfleischklöße nach dem Anbraten saftig bleiben. Aber auch Varianten mit Lamm oder Wild sind empfehlenswert. Wichtig ist, das Hackfleisch gut durchzukneten, damit sich Eiweiße lösen können: Sie sorgen später für die gute Bindung der Frikadellen und für ein geringeres Schrumpfen der Frikadelle beim Braten. Wer auf Fleisch verzichten möchte, findet tolle Varianten mit Fisch oder auch vegetarisch mit viel Gemüse in unseren Rezepten.

Ei und Brötchen?

Zum besseren Binden des Hackfleisches wird oft Ei mit in die Masse gegeben. Frikadellen gelingen jedoch auch ohne Ei. Dann sind sie jedoch etwas fester. Das Ei kann weggelassen werden, oder durch etwas geriebene Kartoffel oder Quark ersetzt werden. Ei in Kombination mit einem alten Brötchen macht die Frikadelle schön luftig und saftig. Alternativ zum Brötchen können auch Semmelbrösel oder Haferflocken verwendet werden. Die Masse wird meist mit Zwiebeln, etwas Petersilie, Salz und Pfeffer gewürzt.

Frikadellen braten

Verwenden Sie zum Braten hoch erhitzbares Öl oder Butterschmalz. Geben Sie das Fett in die Pfanne und lassen Sie es sehr heiß werden. Aus dem Hackfleisch Kugeln formen, diese platt drücken und in der Pfanne von beiden Seiten scharf anbraten. Anschließend die Temperatur niedriger drehen und noch etwas in der Pfanne braten lassen.

Die Zubereitung ist auch im Backofen möglich. Dabei werden die Frikadellen im heißen Ofen auf der mittleren Schiene 30 Minuten gebacken.

Tipp: Wer gleich größere Mengen auf einmal backen möchte: Frikadellen sind ein bis zwei Tage im Kühlschrank haltbar. Ansonsten lassen sich gebratene Frikadellen problemlos einfrieren.

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