
Täglich landet er im Müll: Kaffeesatz. Doch wofür sollte man ihn nach dem Aufbrühen des Kaffees noch verwenden? Diese Frage stellte sich auch Julian Lechner, Produktdesigner und Gründer des Start-ups "Kaffeeform". Seit der Idee vergingen einige Jahre der Entwicklung, bis 2015 die erste Espressotasse aus recyceltem Kaffeesatz auf dem Markt kam. Dieses Jahr wurde das Sortiment durch eine größere Cappuccinotasse erweitert.
Das Geschirr ist spülmaschinenfest, leicht, sehr widerstandsfähig und langlebig. Das marmorierte Material erinnert an Holz und riecht leicht nach Kaffee. Die Espressotasse kostet 14,90 Euro, die Cappuccinotasse 19,90 Euro.
Erhältlich sind die Tassen online auf www.kaffeeform.de.
Wie wird aus Kaffeesatz eine Kaffeetasse?
Das in Berlin ansässige Start-up sammelt von lokalen Cafès und Restaurants den Kaffeesatz ein, trocknet ihn und bereitet ihn in einer Manufaktur in Baden-Württemberg zu einem Materialmix aus Kaffeesatz, Holzspänen und Biopolymeren auf. Dieser wird anschließend vor Ort zu den Tassen und Untertassen weiterverarbeitet. Das Verfahren ermöglicht die Verwendung einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Alternative zu auf Rohöl basierenden Rohstoffen.
