Martini kennt man als Cocktail aus Gin und Wermut. Hier geht es um das Produkt Martini: Der Wermut aus Italien ist seit über 150 Jahren ein Aperitif-Klassiker. Wie wird er hergestellt und was macht ihn so besonders? Ob pur oder als Cocktail: Wir haben die besten Servier-Vorschläge.
Hauptzutaten Basis von Wermut ist generell Wein. Für die Martini-Produkte werden Weißweine wie Cataratto, die bedeutendste Weißweinsorte Siziliens, und Trebbiano aus der Emilia Romagna gemischt. Früchte, Rinden, Gewürze und Kräuter werden mit Alkohol angesetzt. Für das Original, den Martini Rosso, werden unter anderem Bohnenkraut, Salbei und Pfefferkraut verwendet. Diese Tinktur wird dann mit der Weinmischung vereint. Ein Wermut kann darüber hinaus mit Zucker angereichert werden. Die genaue Rezeptur des Martinis ist ein gut behütetes Geheimnis.
Wie schmeck er? Leicht bitter und würzig, mit einer intensiven Süße. Der dunkle Martini Rosso schmeckt weich und vollmundig, mit einer leichten Karamellnote. Der helle Martini Bianco ist weniger süß und hat ein frisches, komplexes Bouquet. Der Martini Extra Dry hat eine blumig duftende Säure und ist sehr trocken und herb.
Umdrehungen 14,4 Vol.-% (Martini Rosso und Martini Bianco), 15 Vol.-% (Martini Extra Dry)
Woher kommt er? In der Nähe von Turin wurde um 1863 die Idee für den Martini geboren: Als der italienische Unternehmer Alessandro Martini und der Kräuterexperte Luigi Rossi in dem kleinen Ort Pessione die nationale Wein- und Spirituosenbrennerei übernahmen und die Rezeptur für den bekannten Wermut entstand. Die Lage war schon damals perfekt: die Nähe zu den Winzern im Piemont, den Kräutergebieten in den Voralpen und dem Wermuthandel in Turin. Mittlerweile gibt es in Pessione das Weinmuseum Casa Martini, um auf den Spuren des Martinis zu wandeln und die Produkte zu erleben. 1994 wurden die Familienanteile von Martini & Rossi an Bacardi verkauft.
Übrigens... für die Herstellung des Martinis werden Kräuter wie Artemisia verwendet. Diese Pflanzengattung gehört zur Familie der Korbblütler. Hierunter fallen Kräuter wie Beifuß, Wermut oder Edelraute.
Wie trinkt man Martini? Die Martini Aperitifs können Sie wunderbar eisgekühlt pur trinken. Ideal zum Start eines Dinners oder zu kleinen, herzhaften Snacks.
Das schmeckt auch Martini ist Bestandteil vieler Cocktails: Der gleichnamige Klassiker aus Gin und Wermut ist wohl den meisten bekannt. Ein weiterer Klassiker: ein Negroni aus Bitterlikör, Gin und Wermut. Oder servieren Sie einen Dirty Martini mit dem Martini Extra Dry, Wodka und Olive.
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