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Gewürze: Kardamom

Kardamom gehört zu den teuersten und meist verbreitetsten exotischen Gewürzen. Es wird in der Weihnachtsbäckerei, Kuchen und Keksen, im Kaffee und indischen Gerichten verwendet.

Würzen mit Kardamom

Kardamom
Kardamom
© Deyan Georgiev/Shutterstock

Kardamom duftet leicht nach Eukalyptus. Das wunderbar würzige, süßlich-scharfe, manchmal leicht brennende Aroma steckt vor allem im ätherischen Öl der Samen, weshalb Kardamom am besten frisch verwendet werden sollte. Dazu werden die Samen aus den Kapselhüllen entfernt und entweder ganz oder im Mörser zerstoßen verwendet. Kardamom wird in vielen Ländern geschätzt: Aus der indischen Küche ist Kardamom gar nicht wegzudenken. Es ist ein ganz wesentlicher Bestandteil z.B. in Gewürzmischungen für Currys. Arabische Länder würzen ihren Kaffee mit Kardamom; in Skandinavien verwendet man Kardamon in Kuchen und Kleingebäck und in Deutschland vor allem in der Weihnachtsbäckerei und im Glühwein.

Gewürzkunde und Gesundheit

Kardamom zählt zu den ältesten und meist verbreitetsten exotischen Gewürzen. Das mit Ingwer verwandte Gewürz stammt aus Indien und Sri Lanka, die neben Guatemala zu den Hauptanbaugebieten gehören. Die Fruchtkapseln werden kurz vor der Reife von Hand geerntet, was Kardamom neben Safran und Vanille zu den teuersten Gewürzen macht. Je größer und grüner die Fruchtkapseln sind, desto teurer kann das Gewürz verkauft werden. Neben schwarzem und grünem Kardamom gibt es auch weißen, wobei es sich um gebleichten grünen Kardamom handelt.

Kardamomsamen enthalten hauptsächlich ätherische Öle, die appetitanregend und verdauungsfördernd sind. Im alten Rom wurde Kardamom als Arznei nach Völlereien verordnet. Wie viele aromatisch-scharfe Gewürze des Orients gilt auch Kardamom als Aphrodisiakum.

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