Würzen mit Piment

Piment wird oft mit Lorbeer und Wachholder kombiniert und gibt damit marinierten Speisen wie Sauerbraten einen unverwechselbaren Geschmack. Auch Desserts, vor allem in Verbindung mit Obst, verleiht Piment eine wunderbar würzige Note. In Adventsgewürzmischungen ist Piment sowieso unverzichtbar. In der indischen und arabischen Küche wird Piment für Curry-Gewürzmischungen oder zum Würzen von Fleischgerichteten verwendet.
Gewürzkunde und Gesundheit
Piment sind Beeren der immergrünen Pfeffermyrthe, die auf den Antillen heimisch ist. Christoph Kolumbus, der das Gewürz entdeckte, nannte es dementsprechend Jamaikapfeffer. Jamaika ist das Hauptanbaugebiet des Gewürzes. Die Körner bzw. Beeren sind runzelig, dunkelbraun und ähnlich groß wie Pfefferkörner. Um die ätherischen Öle zu erhalten werden sie unreif geerntet und sind getrocknet im Ganzen oder in gemahlener Form im Handel erhältlich. Der Duft erinnert an Nelken, weshalb Piment auch Nelkenpfeffer genannt wird. Verantwortlich für den Nelkenduft ist Eugenol, ein Hauptbestandteil der ätherischen Öle im Piment, das auch in Gewürznelken steckt. Geschmacklich ist Piment eine Komposition aus Muskat, Zimt und Pfeffer. Die vielen Aromen haben Piment schließlich auch die Namen Allgewürz oder Allspice eingebracht.
Tipp: Wenn kein Muskat zur Hand ist, kann stattdessen auch Piment verwendet werden. Ein zerdrücktes Pimentkorn ersetzt zehn unzerdrückte Pimentkörner. Ganze Körner sollten vor dem Servieren entfernt werden.
Speziell Pimentöl ist magenfreundlich. Es regt die Verdauung an und wirkt gegen Blähungen.