1. Welchen Grill nehmen wir?

Der Holzkohlegrill ist der Klassiker. Es gibt ihn in den unterschiedlichsten Größen, Formen und Farben, mit und ohne Deckel. Er ist ideal für das Grillen zu Hause, im Garten oder auf der Terrasse und vor allem für unterwegs. Kleine Holzkohlegrills lassen sich leicht mit in den Park oder an den Strand nehmen. Möchten Sie für mehr als sechs Personen grillen, sollte der Grill einen Durchmesser von über 65 cm haben.
Daneben gibt es den Gasgrill, mit dem man sofort los legen kann, der sauber und temperaturgenau ist. Für alle, die gern schnell und am liebsten zu Hause grillen, ist ein Gasgrill eine geeignete Alternative zum Grillen mit Holzkohle, die zu viel Qualm entwickeln kann.
Einige schwören auch auf den Elektrogrill, der sich ebenfalls fürs schnelle Grillen eignet, ideal für die kleine Runde auf dem Balkon ist und sich leicht zu reinigen lässt.
2. Gesunder Grill-Genuss
Grillen wird zum gesunden Genuss, wenn Sie folgende Tipps beachten:
Verwenden Sie für das Marinieren von Grillfleisch hitzestabiles Pflanzenöl, da dieses beim Grillen Zusammensetzung und Geschmack behält.
Durch Wind oder Ablöschen mit Flüssigkeiten können beim Grillen mit Holzkohle Aschepartikel auf das Fleisch fliegen, was nicht gesund ist und den Geschmack beeinträchtigt. Deswegen den Grill windgeschützt aufstellen und das Grillgut nicht mit Bier oder ähnlichem ablöschen.
Flüssigkeiten wie Fett, Fleischsaft oder Marinade sollten beim Grillen mit Holzkohle nicht auf die Glut kommen, da sich dann gesundheitsschädlicher Rauch bildet, der mit dem Grillgut in Kontakt kommt. Alufolie und Aluschälchen fangen Flüssigkeiten auf außerdem gibt es Grills mit einer Auffangschale unterhalb des Rosts.
3. Fleisch & Gemüse marinieren

Eine würzige Marinade aus hitzebeständigem Olivenöl, Essig, Kräutern und Gewürzen verleiht Steaks, Koteletts, Hähnchenfilet und Gemüse ein tolles Aroma und macht das Fleisch zart.
Legen Sie das Grillgut für zwei oder mehr Stunden vor dem Grillen in die salzfreie Marinade und bewahren Sie es am besten in einem geschlossenen Behälter im Kühlschrank auf.
4. Anzündkamin zur Hilfe nehmen
Für den Holzkohlegrill kann man Holzkohle und Briketts wunderbar in einem Anzündkamin vorbereiten. In den Metallzylinder gibt man unten Anzündhilfe und oben die Kohle und Briketts hinein. Dann die Anzündhilfe anmachen und warten, bis die Kohlen und Briketts rundherum mit einer feinen Ascheschicht bedeckt sind. Das Tolle: Die Hitze verteilt sich hier gleichmäßig. Glüht die Kohle, schütten Sie sie auf den Grill und zünden Sie bei Bedarf zwischendurch weitere Kohle im Anzündkamin an.
5. Glut clever verteilen

Kurzgebratenes wie Hamburger, Steaks, Koteletts, Hähnchenbrust und Fischfilets grillt man am besten bei direkter Hitze. Größere Stücke wie Braten oder ganze Hähnchen grillt man bei indirekter Hitze, damit das Fleisch auch innen gut gar wird ohne dass es außen verbrennt. Um zwei Hitzezonen zu bekommen, verteilen Sie die Glut beispielsweise nur auf der einen Seite des Grillrosts - für die direkte Hitze. Die Seite ohne Glut lässt sich für indirektes Grillen oder zum kurzen Ablegen von fertig gegrilltem Fleisch nutzen.
6. Praktische Grillhelfer
Mit diesen Grillhelfern macht das Grillen noch mehr Spaß: Legen Sie Grillwender oder Grillzange mit langem Griff, Aluschalen und einen isolierten Grillhandschuh bereit. Und haben Sie eine Uhr dabei, damit Fleisch, Fisch, Gemüse und Käse perfekt vom Grill kommen.
7. Gut aufgespießt
Schaschlik-Spieße sind ein Grill-Klassiker. Für den sicheren Umgang mit Holzspießen auf dem Grill können Sie die Spieße vorher etwa eine halbe Stunde im Wasser einweichen. Wenn Sie zartes Fischfilet, etwa Lachs, auf Spießen grillen möchten, bekommen sie Stabilität, wenn Sie zwei Spieße verwenden und sie über Kreuz in die Filets stecken.
8. Steaks grillen
Braten Sie Steaks bei direkter Hitze scharf an, damit sich die Aromen voll entfalten können. Steaks, die dicker als 2,5 cm sind, grillt man nach dem Anbraten auf der Seite der indirekten Hitze zu Ende, damit das Fleisch Zeit hat, innen gar zu werden. Ob das Steak so geworden ist, wie Sie es am liebsten mögen, stellen Sie am einfachsten mit dem Farbtest fest. Hierfür das Steak auf der Unterseite leicht einschneiden und die Farbe im inneren prüfen.
9. Fisch grillen

Damit Fisch nicht am Rost hängen bleibt, grillt man Fischfilets oder Fischsteaks bei starker, direkter Hitze an. Wenden Sie den Fisch während der Grillzeit nur einmal und grillen Sie die erste Seite länger an, damit eine leckere Kruste entsteht. Heben Sie die Fischfilets vorsichtig mit einem Grillwender vom Rost. Ganze Fische lassen sich gut in Grillkörben oder Grillzangen zubereiten.
10. Für Abwechslung: Gemüse vom Grill
Neben Fleisch und Fisch lohnt es sich, auch Gemüse auf den Grill zu legen! Gefüllte Paprika, Champignons, Kürbis-Spieße, marinierte Zucchini und Tomaten mit Mozzarella-Füllung sowie Maiskolben erhalten auf dem Grill ein wunderbares, leicht rauchiges Aroma und schmecken köstlich! Dazu pikante Saucen, Salsa und Grillbutter reichen – so wird der Grillteller noch bunter und abwechslungsreicher.