Zeit für Gurken: gesund und leicht
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Gurkenzeit: von Juli bis August ist Saison für das erfrischende Gemüse, das sonst in Gewächshäusern gezüchtet wird - Gurken belegen weltweit Platz vier der beliebtesten Gemüsesorten. Jetzt können die aromatischeren Freilandgurken wieder direkt vom Feld als Essig- oder Senfgurken eingemacht, in den bunten Sommersalat geschnippelt oder zu einem erfrischend scharfen
Gurken-Joghurt-Lassi püriert werden.
Wasser und Vitamine
Da Gurken zu 96% aus Wasser bestehen sind sie äußerst kalorienarm, die restlichen 4% haben es jedoch in sich: Gurken liefern die wertvollen Vitamine A, B1 und C und punkten auch bei den Mineralien mit hohen Werten an Phosphor, Eisen, Kalium und Calcium. Die wichtigen Nährstoffe sitzen direkt unter der Schale, deshalb junge Gurken am besten gar nicht und reifere nur dünn schälen. Gurken aus dem Gewächshaus werden oft mit Brom begast - am besten immer gründlich die Schale abspülen oder gleich Gurken aus Bioanbau kaufen.
Manche Gurkensorten können etwas bitter schmecken, wobei die Bitterkeit am Stilansatz am intensivsten ist - im Zweifel das Stilstück abschneiden.
Sorten und Herkunft
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Gurken sind mit Kürbissen und Melonen verwandt. Fans des grünen Gemüses können zwischen 40 Sorten wählen, wobei in erster Linie zwischen Salatgurken und Gurken zum Einmachen und Kochen unterschieden wird - hierzu eignen sich Schmorgurken am besten, da sie aus festerem Fleisch und einem geringeren Wasseranteil bestehen. Aber auch aus den dünnen, leicht süßlichen und bis zu 2m langen Schlangengurken lassen sich tolle Gemüse- und Suppengerichte zubereiten.
Die besonders kleinen feinen Gurken werden eingemacht zu exqusit gewürzten "Cornichons" - nicht nur als "Mixed Pickles" ein köstliches Vergnügen mit Biss.
Immer beliebter, da oft aromatischer als die längeren Schwestern, sind die nur 15cm langen Minigurken, die sich hervorragend als Rohkost oder als Salat verzehren lassen. Etwas exotischer kommen einige wilde Gurken daher, wie zum Beispiel die afrikanischen, orange-stacheligen Kiwano-Gurken oder die mexikanischen Korila-Gurken, die nur sehr wenig Fruchtfleisch besitzen und roh gegessen werden.
Zarte Pflänzchen: Lagerung

Gurken brauchen viel Wärme und reagieren äußerst empfindlich auf Nässe und Kälte. Geerntet sollten Gurken im Kühlschrank aufbewahrt werden, wo sie sich einige Tage halten. Bei zu niedrigen Temperaturen werden Gurken gelb und beginnen zu faulen. Einfrieren lassen sich Gurken nicht, sie werden durch die Kälte nur matschig. Auch sollten Gurken separat von Obst und anderen Gemüsen aufbewahrt werden, da sie durch diese schneller weich werden.
Gurken: glatte Schale
Für den Einkauf von Gurken gilt: Je fester die Gurke und glatter die Schale, umso frischer ist das Gemüse. Einige Sorten wie Schmorgurken changieren in der Farbe ihrer Schale zwischen grün und gelb und können auch eine etwas stacheligere Hülle aufweisen. Gelegentlich tauchen auch dekorative weiße Gurken auf - geschmacklich sind sie mit den Salatgurken zu vergleichen.
Gurken lassen sich auch äußerlich nutzen: Durch ihren hohen Wasseranteil eignen sich Gurken hervorragend als erfrischende Gesichtsmaske, die Feuchtigkeit spendet. Einfach Gurkenscheiben aufs Gesicht legen und fertig - für eine glatte, pralle Haut.