Wärmeentstehung direkt im Topfboden

Um das Prinzip von Induktion zu erklären, vorab eine kurze Beschreibung, wie gängige Kochfelder funktionieren:
Kochplatten bestehen in der Regel aus Gusseisen, was die Wärme weiter leitet. Das Kochgeschirr wird also durch Wärmeleitung erhitzt. Je ebener der Topfboden, desto besser funktioniert hierbei die Wärmeübertragung. Ein typisches Merkmal von Kochplatten ist, dass sie nach dem Ausschalten noch lange warm bleiben.
Ein Glaskeramik-Kochfeld funktioniert ebenfalls durch Wärmeleitung und durch Wärmestrahlung. Die so genannten Kochzonen erreichen nach dem Einschalten schnell eine hohe Temperatur und leuchten dunkelrot. Glaskeramik-Kochfelder sind leicht zu reinigen, temperaturstabil und behalten ebenfalls nach dem Ausschalten eine Restwärme, die noch genutzt werden kann.
Im Vergleich zu Kochplatten und Glaskeramik-Kochfeldern arbeiten Induktions-Kochstellen nicht mit Wärmeübertragung, sondern lassen die Wärme direkt im Topfboden entstehen. Hierfür sorgen flache Kupferspulen unter der Glaskeramik, durch die Strom fließt und die ein elektromagnetisches Feld erzeugen. Induktionsgeeignete Töpfe und Pfannen wandeln diese Energie direkt im Boden zu Wärme um. Induktions-Kochstellen bleiben also kalt. Schaltet man die Induktions-Kochstelle runter oder hoch, reagiert das System unmittelbar und schnell. Sobald man Topf oder Pfanne von der Kochstelle nimmt, wird das Aufheizen des Topfbodens gestoppt.
Induktionsgeeignetes Kochgeschirr besteht aus magnetisierbarem Material wie emailliertem Stahl oder Gusseisen. Oder die Töpfe und Pannen haben einen magnetisierbaren Boden. Praktisch ist beim Induktionskochen, dass man kleine Töpfe auch auf große Kochstellen stellen kann, ohne dass Energie verloren geht, da die Wärme ja direkt im Topfboden entsteht und nicht von der Kochstelle ausgestrahlt wird.
Die Vorteile von Induktion auf einen Blick
√ Schnelleres Kochen
√ Mit Induktion kocht man stromsparender
√ Leichte Reinigung
√ Sicherer Umgang, da die Kochfelder sich nicht erhitzen