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Pastiera

Pastiera ist ein Mürbeteigkuchen, den es in Neapel und Umgebung zum Osterfest gibt. Lesen Sie hier, was in den Teig gehört und was die Füllung der Pastiera so besonders macht.

Pastiera: Ostern in Kampanien

Pastiera: Osterkuchen aus Neapel
Pastiera: Osterkuchen aus Neapel
© francescomucio

Zur Entstehung der Pastiera erzählt man sich die Sage, dass eine Meerjungfrau namens Partenope von den schönsten Frauen Neapels verschiedene Zutaten geschenkt bekommen und sie den Göttern übergeben haben soll. Diese wiederum sollen damit die Pastiera zubereitet haben. Ob der Mürbeteigkuchen nun göttlich ist oder nicht, die Pastiera wurde in Neapel bekannt, was ihr auch den Beinamen "napoletana" verlieh. In Neapel und im Rest von Kampanien gehört die Pastiera noch heute zu den klassischen Oster-Gerichten.

Pastiera: Der Teig

Pastiera wird mit Mürbeteig gemacht
Pastiera wird mit Mürbeteig gemacht
© iJammin

Die Pastiera wird aus Mürbeteig gemacht. Dazu benötigen Sie Mehl, Zucker, Butter, Eigelb und ein wenig Salz. Sind alle Zutaten verknetet, muss der Teig für mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen. Wem das zu aufwändig ist, der kann auch auf fertigen Mürbeteig zurückgreifen. In gut sortierten Supermärkten finden Sie ihn im Kühlregal oder sogar tiefgefroren.

Pastiera: Die Füllung

Der Weizen muss für Pastiera gekocht werden
Der Weizen muss für Pastiera gekocht werden
© M. Großmann

Die außergewöhnliche Füllung ist es, die Pastiera von anderen Mürbeteigkuchen unterscheidet. Besonders ist daran zum einen der vorgekochte Weizen. In Italien bekommt man ihn schon fertig in Konserven. Sollten Sie also mal wieder in Italien sein, bringen Sie sich am besten ein paar Dosen auf Vorrat mit. Sofern Sie nämlich kein italienisches Feinkostgeschäft in der Nähe haben, müssen Sie den Weizen für die Pastiera zunächst in Milch kochen. Ersatzweise können Sie notfalls auch Graupen oder Milchreis verwenden. Zum anderen sticht in der Pastiera das Orangenblütenwasser heraus, das in relativ großen Mengen (etwa drei bis vier Löffel) die Füllung der Pastiera bereichert. Außerdem kommen noch Milch, Ricotta, Eier, Zucker und kandierte Früchte hinzu. In der Regel sind das bei der Pastiera Orangen und Zitronenstücke, die fein gehackt werden. Gewürzt wird die Füllung mit Zimt und Vanille.