Tsoureki: Griechisches Osterbrot
Tsoureki ist ein Hefeteiggebäck, das in Griechenland zu Ostern serviert wird. Man kann den süßlichen Leib als eine Mischung aus Brot und Kuchen bezeichnen. Tsoureki eignet sich nämlich als Nachtisch oder als Prachtstück auf der Kaffeetafel, macht sich aber ebenso gut zum Frühstück, bestrichen mit Butter oder Konfitüre. Die Griechen essen Tsoureki traditionell am Ostersonntag, wenn die vorangegangene Fastenzeit vorüber ist. Daher wird das Gebäck in der Woche vor Ostern vorbereitet. Meist werden größere Mengen Tsoureki hergestellt, um sie mit allen Verwandten und Nachbarn zu teilen - nicht zuletzt um herauszufinden, wer das beste Tsoureki in der Gegend macht. Tsoureki wird zu einem geflochtenen Kranz geformt und in seiner Mitte befindet sich ein gekochtes und rot eingefärbtes Ei.
Tsoureki: Die Bedeutung des Eis
Zwar wird Tsoureki heute manchmal auch ohne das rote Ei gemacht, in die klassische und traditionelle Variante gehört es aber hinein. Das Ei steht zum einen mit seiner Farbe symbolisch für das Blut Christi, zum anderen wird es in Kombination mit seiner roten Farbe auch als ein Zeichen für Frühling und Wiedergeburt angesehen. Tsoureki ist also nicht nur ein leckeres Gebäckstück, sondern birgt auch religiöse Hintergründe.
Tsoureki: Der Teig
Tsoureki besteht aus Eiern, Mehl, Hefe, Butter, Zucker, Wasser, Milch sowie dem Saft und der abgeriebenen Schale von Orangen. Sie können die Butter im Tsoureki auch gegen Öl austauschen oder eine Mischung aus beidem im Teig verarbeiten. Nach dem Backen erinnert die Beschaffenheit des Teiges an Brioche.
Tsoureki: Festliche Gewürze
Die Griechen geben Gewürze in den Tsoureki, die sie nur besonderen Feiertagen vorbehalten sind. Dazu gehört Masticha, ein Gewürz, das am Skinos-Baum auf der griechischen Insel Chios wächst. Außerdem kommen in das Tsoureki Felsenkirsche und Piment.
Manche neueren Rezepte enthalten auch Kardamom oder Koriandersaat. Auch Nelken und Zimt passen ins Tsoureki.
Fein gemahlen finden die Gewürze schließlich ihren Weg in den Teig.