Was ist das Besondere an Halloumi?
Halloumi ist ein halbfester Käse, der sich hervorragend zum Grillen eignet. Er stammt aus Zypern und wird traditionell auch in Griechenland, Libyen, Ägypten, in der Türkei und im Libanon hergestellt. Er ähnelt dem Mozzarella, da er auch in Salzlake eingelegt wird und eine faserige Struktur besitzt. Jedoch ist er kräftiger, fester und knirscht zwischen den Zähnen. Er wird aus einer Mischung aus Schafs- oder Ziegenmilch mit Kuhmilch hergestellt, doch es gibt auch Halloumi aus reiner Schafs- oder Ziegenmilch. Durch den relativ hohen Salzgehalt von zirka 2–3 Prozent ist der Käse mehrere Monate haltbar.
Die Besonderheit des Halloumi ist, dass er beim Erhitzen nicht schmilzt. Käse, der schmelzfähig ist, besitzt einen pH-Wert unter 5,9. Dem Halloumi wird jedoch zum Eindicken keine Milchsäurekultur beigefügt, außerdem wird beim Kochen in Molke die Enzymaktivität des Labs gestoppt. So bleibt der pH-Wert über 5,9 und der Käse kann nicht schmelzen. Dadurch ist er besonders gut zum Grillen und Anbraten geeignet.
Wie isst man Halloumi Käse?
Auf Zypern genießt man Halloumi zum Frühstück mit Spiegelei oder in Omelette, Mittags und Abends als Ravioli- oder Dattelfüllung, frisch zu Wassermelone oder als Reibekäse. Er ist hierzulande ein beliebter Grill-Käse, schmeckt kalt zu Salaten, auf Brot, in Burger und in Suppen. Halloumi ist sehr vielseitig einsetzbar, ob mit Fleisch oder in zahlreichen vegetarischen Gerichten. Auch in der Low Carb Ernährung ist der Käse sehr beliebt. Je nach Herkunft ist er weich oder fest, mild oder salzig. Bei uns ist der industriell hergestellte Halloumi im türkischen oder arabischen Lebensmittelmarkt und in den meisten Supermärkten erhältlich.
Wir wird der Käse hergestellt?
Zur Herstellung von Halloumi werden zunächst Frischmilch und Sahne erwärmt. Dann werden Wasser, Lab und Salz hinzugefügt. Nach 45 Minuten wird der Käsebruch vorsichtig zerteilt und erneut erwärmt. Die Molke wird durch ein Sieb gegossen, die Käsemasse kräftig ausgedrückt und geformt. Anschließend lässt man den Käse eine Weile ruhen und kocht ihn dann zehn Minuten in Molke. Zuletzt wird er von einer Seite mit Salz, häufig auch mit Minze, bestreut und dann einmal gefaltet, wodurch er seine typische Form erhält.