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Die zwei wichtigsten Kaffeesorten
Arabica und Robusta sind die Kaffeesorten, die weltweit am häufigsten angebaut werden. Aber worin genau liegt der Unterschied? Arabica-Bohnen haben mehr Zucker und Fette, sie schmecken eleganter und komplexer. Sie sind nicht so bitter und haben einen geringeren Säuregehalt, was sie magenfreundlicher macht. Die Kaffeebohnen der Sorte Robusta haben häufig eine erdige, holzige Note und sind etwas bitterer. Dafür ist der Koffeingehalt etwa doppelt so hoch.
Ungewöhnliche Kaffeesorten
Weitere Kaffeesorten sind Liberica, Maragogype und Raritäten wie Excelsa und Kopi Luwak. Liberica enthält weniger Zucker und mehr Koffein. Die Bohnen sind härter. Maragogype ist eine Kreuzung aus Liberica und Arabica. Die milde und säurearme Sorte ist besonders magenfreundlich. Excelsa ist eine besonders robuste Kaffeesorte und schmeckt besonders stark und erdig. Kopi Luwak verdankt sein Aroma einer Katzenart, die die Kaffeekirschen frisst und wieder ausscheidet. So wird die Kaffeesorte weniger bitter und sauer und soll einen schokoladigen Geschmack haben.
Große Kaffeeproduzenten sind Brasilien, Vietnam, Indonesien und Kolumbien. Auch Raritäten aus anderen Herkunftsländern wie Costa Rica oder Äthiopien tragen zur Geschmacksvielfalt bei.
Die Bedeutung der Kaffeeröstung
Anders als häufig vermutet, wird nicht die eine oder andere Sorte an Kaffeebohnen für beispielsweise Filterkaffee oder Espresso verwendet. Vielmehr spielen die Röstung und die Kaffeemischungen eine Rolle, was weiteren Einfluss auf den Geschmack hat.
Um die über 800 Aromastoffe der grünen Rohkaffeebohnen freizusetzen, werden sie geröstet. Beim Rösten findet in den Bohnen ein chemischer Prozess statt, der das Volumen der Bohnen verdoppelt. Die Haut der Bohnen platzt auf, was an einem Knacken zu hören ist. Zucker und Eiweiß karamellisieren, Säuren entstehen und flüchtige Aromen werden frei gesetzt. Je nach Länge und Art der Röstung verändern sich die Eigenschaften. Je länger die Röstung andauert, desto mehr wird der Bohne beispielsweise Öl entzogen und die enthaltenen Säuren abgebaut, gleichzeitig werden sie kräftiger im Geschmack, da sie mehr Bitterstoffe enthalten. So entstehen verschiedene Röstgrade, von hell bis ganz dunkel. Der Geschmack von Kaffee wird also durch Faktoren wie der Sorte der Bohne und dem Grad der Röstung beeinflusst. Interessant ist auch, dass der Koffeingehalt kaum durch die Röstung beeinflusst werden kann.
Die Kaffeemischung
Gerne wird daher von den Kaffeeherstellern eine Mischung aus verschiedenen Sorten für den Kunden zusammengestellt, um das Beste aus allen Faktoren herauszuholen. Einen hohen Anteil an Robusta wird gerne für Espressomischungen verwendet, für eine schöne Crema und einen intensiven Geschmack.
Viele Kaffeehersteller geben auf der Verpackung die verwendeten Kaffeesorten und ein sogenanntes Aromenprofil an. Ob sortenreiner Kaffee oder eine abgestimmte Mischung – vergleichen Sie unterschiedliche Kaffees und freuen Sie sich auf neue Geschmackserlebnisse. Die Fülle ist groß und lädt immer wieder dazu ein, neue Lieblinge für sich zu entdecken.
Kaffee-Rezepte zum Probieren
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