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Charakteristische Eigenschaften
Kaki (Diospyros kaki), auch als Sharonfrucht oder Persimon bezeichnet, ist die Frucht eines Ebenholzgewächses, die hauptsächlich in den östlichen Regionen Asiens wie Japan oder China ihren Ursprung hat. Sie gehört zu den ältesten Kulturpflanzen und zählt in ihrem Herkunftsland Japan zu den beliebtesten Früchten. Die Kaki besitzt eine feste, glatte, leuchtend rot-orange glänzende Schale, unter der sich weiches, gelee-artiges Fruchtfleisch versteckt. Am Stielansatz befinden sich vier harte, kelchförmige Blätter, die vor dem Verzehr entfernt werden. Der Geschmack erinnert an Aprikose und Honigmelone, ist noch süßer mit einer leichten Vanille-Note. Deshalb gilt die Kaki als eine besonders edle Obstsorte.
Heute werden die Früchte auch in Italien, Israel und Brasilien angebaut. Hauptsaison ist von Oktober bis Dezember in Italien, November bis Februar in Israel und März bis Juli in Brasilien. Aus Israel kommt übrigens die Kaki-Variante Sharon, bei der die Schale weicher und dünner und der Tanningehalt niedriger ist. Dadurch schmeckt die Sharon weniger herb und kann auch schon im harten Zustand gegessen werden.

Kaki: Was steckt drin?
In Asien werden der Kaki heilsame Kräfte zugesprochen. So soll das Obst zum Beispiel bei Magenproblemen helfen und fiebersenkend wirken. Unbestritten ist der hohe Gehalt an Vitamin A, von dem Haut und Haare profitieren können. Ein bis zwei Kakis am Tag reichen fast schon aus, um den Vitamin A-Bedarf eines Erwachsenen zu decken. Außerdem ist die Frucht reich an Phopshor, Magnesium und Calcium und weist einen hohen Glucose-Gehalt auf, weshalb sie viel Energie liefert. Der in der Kaki enthaltene pflanzliche Gerbstoff Tannin sorgt für eine angenehm herbe Note. Aber: Im unreifen Zustand ist der Tanningehalt der Kaki so hoch, dass die Frucht ein pelziges Mundgefühl hinterlässt.
Nährwerte der Kaki Frucht
Nährwertangaben pro 100 g
Kalorien | 70 kcal (292 kJ) |
Eiweiß | 1 g |
Fett | 0,1 g |
Kohlenhydrate | 16 g |
Ballaststoffe | 2,5 g |
Einkaufs- und Lagertipps für Kaki

Meistens kommen Kakis unreif und relativ fest in den Handel. Sie müssen einige Tage nachreifen, bevor sie verwendet werden können. Eine reife Frucht gibt unter sanftem Druck ein wenig nach. Je nachdem, ob Sie die Kaki sofort verzehren oder sie noch ein wenig lagern möchten, sollte dies den Festigkeitsgrad bei Kauf bestimmen. Im Gemüsefach des Kühlschranks kann sich die Kaki noch gut zwei Wochen halten. Perfekt ist sie zum Verzehr, wenn ihre Festigkeit der einer Tomate ähnelt.
Zubereitung einer reifen Kaki
Die reifen Früchte sind roh genießbar. Viele löffeln die Kaki wie eine Kiwi aus, doch auch die Schale kann – je nach Geschmack - problemlos mitverzehrt werden. Sie können Obstsalate und Quarkspeisen sowie Desserts und Kuchen mit Kaki verfeinern oder die Früchte zu Marmelade, Chutney oder Kompott verarbeiten. In pikanten Gerichten, zum Beispiel in indische Speisen, sorgt das Obst für angenehme Frische. Ebenfalls schmackhaft: Kaki mit Likör oder Portwein überträufelt.
Kaki: Rezepte mit exotischem Kick
Sie haben Hunger auf Kaki bekommen oder möchten gerne neue Rezepte ausprobieren? Die Frucht lässt sich auf viele Weisen zubereiten: Ob beim Backen, in Desserts oder im Salat - sie verleiht den Köstlichkeiten exotisches Aroma!