Gourmetoase nahe Köln

Elf Jahre arbeitete Nils Henkel im Restaurant "Dieter Müller" in Bergisch Gladbach, bevor er alleiniger Küchenchef wurde. 2009 errang er schließlich den dritten Michelin-Stern und kochte sich damit in den Gourmet-Olymp. Im Frühjahr 2010 kam dann der Imagewechsel: Das Hotelrestaurant wurde unter dem Namen Gourmetrestaurant Lerbach wieder eröffnet und zeigte sich im neuen Gewand mit einer Einrichtung in warmen Farben und mit natürlichen Materialien. Dazu passt auch Nils Henkels Küchenphilosophie "Pure Nature".
"Pure Nature"

Nils Henkels klare, schnörkellose Linie wird auch auf dem Symposium Chefsache schnell klar. Ihm sei es wichtig, dass die Zutaten zueinander passen, so Henkel. Außerdem arbeite er gerne mit Produkten aus der Region wie beispielsweise Felchen oder Saibling. Dennoch hat seine Küche eine gewisse Weltläufigkeit. Seine Philosophie trägt der 40-Jährige mit einer ernsthaften Konzentriertheit vor und kommt trotzdem offen und sympathisch rüber: eine Haltung, die beim Fachpublikum ankommt.
Gerichte von Nils Henkel

Im Gericht "Marinierte Sardinen, grüne Bohnen, Zitrone, Essig-Zwiebeln" kombiniert Nils Henkel rohe und gegarte Elemente. Die Sardinen werden in Gewürz-Essigmarinade eingelegt und auf den Nadelbohnenstreifen angerichtet. Dazu gibt es einen warmen Bohnensud mit Kräutern und kleine Zylinder aus Essigschalotten und Bohnengelee. Weitere Elemente des Gerichtes sind die Bohnenkrautluft, die Bohnenkrautblüte, Bohnenkerne und Röstzwiebelgranulat.

Beim zweiten Fischgericht "Bergischer Saibling, Haselnussmilch, Albatrüffel, Trauben" verwendet Nils Henkel Saibling, der filetiert und geräuchert wird. Der Sternekoch kombiniert den lachsähnlichen Fisch mit rotem Mangoldsalat, Haselnussmilch und Sultana-Trauben. Weitere Aromen stammen vom Riesling, dem weißen Albatrüffel und schwarzem Meersalz. Auf dem Fisch wird zudem der orange Kaviar vom Saibling angerichtet. Im Gourmetrestaurant Lerbach ist dieses Gericht eine Position aus dem Degustationsmenü Pure Nature.