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Kokosöl: Rezepte, Verwendung & Wirkung

Inzwischen entdecken immer mehr Verbraucher Kokosöl für sich. Süße und herzhafte Gerichte erhalten ein exotisches Aroma und in der äußeren Anwendung soll es Wunder bewirken. Erfahren Sie hier, was das Öl so wertvoll macht und lassen Sie sich von unseren köstlichen Rezepten inspirieren.

Inhaltsverzeichnis

Gewinnung von Kokosöl

Kokospalmen werden in Indonesien, Brasilien oder auf den Philippinen kultiviert. Zur Gewinnung des Fettes wird das weiße, nahrhafte Fruchtfleisch (Kopra) meistens in einer Wärmekammer erhitzt, um es besser aus der Schale der reifen Kokosnüsse zu lösen. Danach wird das Fruchtfleisch zerkleinert und getrocknet. Das getrocknete Fruchtfleisch enthält mehr als 60 Prozent des Kokosöls, das durch Extraktion und Pressung gewonnen wird. Unterschieden wird zwischen industriellem und nativem Kokosöl. Natives Kokosöl wird schonend kaltgepresst und häufig in Bio-Qualität angeboten. Im Vergleich zu industriellem Kokosöl ist es aromatischer und enthält mehr gesunde Nährstoffe.

Zum Naschen oder Verschenken: Schoko-Kokos-Riegel
Zum Naschen oder Verschenken: Schoko-Kokos-Riegel
© Matthias Haupt

Kokosöl: Verwendung in der Küche

Dank des ausgeprägten Kühlungseffekts wird Kokosöl zur Herstellung von Süßwaren - insbesondere von Eiskonfekt und Kuvertüren - verwendet. Der Schmelzpunkt liegt dicht unter unserer Körpertemperatur, weshalb die Naschereien wahrlich auf der Zunge zergehen. "Kalter Hund" ist vermutlich das bekannteste Rezept, bei dem das feinnussige Fett zum Einsatz kommt.

Wird das Öl zum Braten benutzt, bildet sich relativ schnell ein seifenartiger Geschmack. Deshalb eignet sich es eher für niedrige Temperaturen, beispielsweise zum Dünsten von Gemüse, das durch das Kokosöl ein besonderes Aroma erhält. Oft wird Kokosöl in der asiatischen Küche verarbeitet: Mit Kokosmilch verfeinerte Gerichte erlangen dadurch einen einzigartigen Geschmack und wohligen Duft.

Es passt außerdem zu:

√ Desserts

√ Meeresfrüchten

√ Fisch

Köstliche Rezepte mit Kokosöl

Vorhang auf für Kokosöl: Es verfeinert herzhafte und süße Speisen und beeindruckt mit seinem besonders intensiven Geschmack. Lassen Sie sich inspirieren und probieren Sie knusprigen Chia-Müsliriegel, cremiges Avocado-Eis mit Physaliskompott oder würzigen Curry-Eintopf.

So bewahren Sie Kokosöl auf

Um den frischen Geschmack und die wertvollen Inhaltsstoffe des Kokosöls zu sichern, bedarf es der richtigen Lagerung: Demnach sollte es im Kühlschrank aufbewahrt werden. Da es dort hart wird, ist es sinnvoll, das Öl eine halbe Stunde vor Gebrauch herauszunehmen. Kokosöl hält sich angebrochen wenige Monate.

Einkaufstipps

Ob Reformhäuser, Naturkostläden oder Bio-Supermärkte - in gut sortierten Geschäften finden Sie Kokosöl von guter Qualität. Auch in zahlreichen Online-Shops oder gar in Asia-Läden werden Sie fündig. Achten Sie darauf, dass das Verpackungsetikett mit den Kennzeichnungen kaltgepresst, nativ (extra), (extra) virgin oder vierge (extra) versehen ist, denn diese enthalten am meisten gesunde Inhaltsstoffe und sind besonders aromatisch.

Kokosöl: Besser als sein Ruf

Das tropische Kokosnussöl wurde aufgrund seines sehr hohen Anteils an gesättigten Fettsäuren jahrelang als ungesundes Öl eingestuft und mit Schmalz oder Rinderfett gleichgesetzt. Inzwischen wissen wir: Kokosöl ist besser als gedacht! Zwar weißt es tatsächlich einen relativ hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren auf – diese sind aber mittelkettig aufgebaut und dadurch für den Körper schnell und gut verwertbar. Weil mittelkettige Fettsäuren (z.B. Caprin-, Capryl- oder Laurinsäure) leicht zu verdauen sind, verbessern sie auch die Aufnahme anderer Nährstoffe, beispielsweise von relevanten Mineralstoffen, fettlöslichen Vitaminen und wertvollen Aminosäuren. Das Öl erhöht die Bio-Verfügbarkeit der bereits in der Nahrung vorhandenen Nährstoffe. Laurinsäure macht ungefähr 50 Prozent der Fettsäuren im Kokosöl aus. Forscher sind sich einig, dass Kokosöl positiven Einfluss auf unsere Gesundheit haben kann. Da der menschliche Körper diese Säure nicht selbst produzieren kann, empfielt sich ein regelmäßiger Verzehr von Kokosöl, um das Immunsystem zu stärken. Kokosöl gilt übrigens als sogenanntes functional food. Konkret bedeutet dies, dass es gesundheitsfördernde Eigenschaften besitzt.

Mit Kokosöl abnehmen

Kokosöl ist wegen der mittelkettigen Fettsäuren ein gesundes Öl, die unterstützende Wirkung beim Abnehmen zeigen. Sie werden - wie Kohlenhydrate - schnell verdaut, weshalb Kokosöl als schneller verwertbarer Energielieferant gilt. Das Öl enthält viele Kalorien. Achten Sie deshalb auf die tägliche Dosierung und vermeiden Sie tierische Produkte mit gesättigten Fetten, damit der gewünschte Effekt eintritt.

Kokosöl als Beauty-Food

Haarkur: Trockenes, strapaziertes Haar kann sich dank Kokosöl wieder regenerieren, denn es erhält durch das Fett wichtige Nährstoffe. Am besten massieren Sie etwas Öl vor der Haarwäsche in die trockenen Haare ein und waschen es anschließend mit Ihrem Schampoo aus. Nach der Anwendung fühlt sich das Haar wunderbar weich an und sieht gepflegt aus. Zudem kann es auch bei Schuppen Abhilfe schaffen. Reiben Sie etwas Öl wöchentlich auf die Kopfhaut und lassen Sie es idealerweise über Nacht einziehen. Am nächsten Tag mit Schampoo gut auswaschen.

Hautpflege: Juckende oder gereizte Haut kann durch warmes Kokosöl wieder beruhigt werden. Massieren Sie einfach eine kleine Menge Öl in die betroffene Stelle ein.

Lippenbalsam: Statt einem Lippenpflegestift können Sie auch natives Bio-Kokosöl verwenden. Bei wiederholtem Gebrauch lässt Kokosöl Ihre Lippen glänzen und geschmeidig werden. Das Beste ist: Kokosöl zählt zu den Lebensmitteln - nach dem Auftragen nehmen Sie also keine unerwünschten Inhaltsstoffe auf.

Mundhygiene: Wer Kokosöl mit Backnatron mischt, erhält offensichtlich eine Wunderwaffe für frischen Atem, strahlende Zähne und gesundes Zahnfleisch. Denn Kokosöl kann unliebsame Keime bekämpfen. Diese Mischung können Sie auf Ihre Zähne auftragen.

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