Bohnenkraut: Herkunft und Sorten

Bohnenkraut, auch bekannt unter den Namen Pfefferkraut, Kölle oder Saturei ist ein fast weltweit verbreitetes Kraut. Bei uns wird das Bohnenkraut in Gärten und auf Feldern angebaut. Kurz vor oder während der Blüte im Juni oder Juli ist das Aroma des Bohnenkraut am kräftigsten und somit die beste Zeit für die Ernte. Nach der Ernte kann das Bohnenkraut entweder frisch verwendet werden oder Sie lassen es an einem schattigen Ort trocknen. Trotz der Trocknung bleibt die volle Würzkraft des Bohnenkraut erhalten. Es gibt viele verschiedene Arten von Bohnenkraut, wobei sich das Sommer- und das Winterbohnenkraut zum Kochen besonders gut gebrauchen lassen.
Das Sommerbohnenkraut wird wegen seines süßeren Geschmacks häufiger verwendet.
Bohnenkraut: Heilkraut
Bohnenkraut enthält zahlreiche Gerbstoffe und hilft gegen Blähungen, ist magenstärkend, anregend, belebend und soll Husten lindern. Hierbei findet oft das Sommer-Bohnenkraut verwendung wie z.B. in Tees.
Bohnenkraut: Verwendung und Aufbewahrung

Bohnenkraut können Sie sowohl frisch als auch getrocknet verwenden. Das getrocknete Kraut wird im Ganzen, gebrochen oder als Pulver eingesetzt. Bohnenkraut hat größere Blätter als Thymian, schmeckt aber ziemlich ähnlich. Das Sommer- und das Winterbohnenkraut schmecken pfeffriger als Thymian.
In Deutschland, Frankreich und der Schweiz ist Bohnenkraut das klassische Gewürz für dicke Bohnen. Durch die Verwendung von Bohnenkraut erhöhen Sie den Eigengeschmack des Bohnengemüses. Aber nicht nur für Bohnen eignet sich der würzig-aromatisch und pfefferähnliche Geschmack des Bohnenkraut. Bohnenkraut macht schwere Speisen leichter verdaulich und ist daher die ideale Zutat für Eintöpfe und fettes Fleisch. Außerdem passt das Kraut zu Hülsenfrüchten, Fisch, Gemüse und Teigwaren. Auch Biskuitteig erhält durch etwas Bohnenkraut einen interessanten Geschmack.
Bohnenkraut ist als Würzmittel schon in geringen Mengen hoch wirksam und Sie sollten es daher immer erst kurz vor Ende der Garzeit zugeben.