Kaisergranat: Herkunft, Eigenschaften und Einkauf

Kaisergranat ist dem Hummer sehr ähnlich, auch wenn die Tiere mit maximal 25 cm Körperlänge viel kleiner sind. Auch die schlanken und lang gestreckten Scheren unterscheiden sich von den sehr kräftigen des Hummers. Der lachsrote Kaisergranat liefert kostbares Schwanzfleisch. Die Scheren enthalten nur bei besonders großen Tieren genug Fleisch.
Kaisergranat lebt an der europäischen Atlantikküste und fast im gesamten Mittelmeerraum. Im ausgelösten Zustand lässt sich Kaisergranat außerdem leicht mit Riesengarnelen verwechseln. Im Gegensatz zu den Garnelen hat der Kaisergranat aber einen stark entwickelten Vorderkörper und stabile Panzerglieder, die an der Seite spitz auslaufen.
Kaisergranat können Sie meist in Dosen oder tiefgekühlt kaufen. Wenn Sie frischen Kaisergranat angeboten bekommen, sollten Sie dessen Frische überprüfen:
√ Frischer Kaisergranat ist rosa. Wenn er bereits zu lange liegt, geht der Farbton zunehmend in Richtung orange.
√ Das Muskelfleisch von frischem Kaisergranat ist transparent. Wenn die Muskulatur bereits undurchsichtig weiß ist, sollten Sie das Tier nicht kaufen.
√ Sie können auch eine Geruchsprobe machen, indem Sie Rückenpanzer und Hinterleib ein paar Mal gegeneinander bewegen. Bei frischem Kaisergranat sollte dabei kein unangenehm fischiger Geruch zu riechen sein.
Kaisergranat können Sie kochen, braten oder grillen und so leckere Gerichte zubereiten.
Kaisergranat: Die wichtigsten Arten
Am meisten verbreitet sind der Europäische und der Neuseeländische Kaisergranat. Diese beiden Arten sind sich sehr ähnlich.
Der Neuseeländische Kaisergranat ist in seinem Lebensraum auf die Gewässer um Neuseeland beschränkt. Er trägt eine kräftige Bestachelung des Rückenschildes hinter den Augen. Während sich die Scheren des Europäischen Kaisergranat etwas in ihrer Form und Größe unterscheiden, sind die Scheren des Neuseeländischen Kaisergranat gleichmäßig ausgebildet und stärker gefärbt. Außerdem trägt der Neuseeländische Kaisergranat rot gefärbte Querbänder auf den Hinterleibssegmenten.