Was ist drin?
In der Küchensprache gehört der Kuchen zu der Rubrik der feinen Backwaren und sein Grundrezept besteht aus Mehl, Zucker, Bindemittel, einem Fett, einer Flüssigkeit, Aromen und einem Treibmittel. Es wird in der Regel zwischen Blechkuchen und Kuchen aus einer Backform unterschieden, aber viele Rezepte, wie zum Beispiel für den Apfelkuchen, gibt es seit der Erfindung des Backpulvers für beide Backarten.
Zu den geläufigsten Kuchenarten gehören:
Rührkuchen
Jeder aus Rührteig bestehende Kuchen wird im Allgemeinen entweder als Rührkuchen oder als Napfkuchen bezeichnet. Die Backform spielt hier jedoch keine Rolle. Für den Rührteig werden Fett, Zucker, Salz und die Geschmackszutaten sehr cremig aufgeschlagen. Danach werden die Eier einzeln sorgfältig untergerührt. Mehl und Backpulver werden vermengt und zusammen mit Milch und Mandeln oder Haselnüssen beigemischt. Je nach Rührkuchen wird dieser Grundteig dann weiterverarbeitet. Die wichtigsten Rührkuchen sind Marmorkuchen, Zitronenkuchen und Schokoladenkuchen.
Hefekuchen
Hefekuchen gehören meistens zu den Blechkuchen, mit Ausnahme des Gugelhupfs. Für den Hefeteig wird die Hefe zerbröckelt, mit Zucker gemischt und glatt gerührt. Das Mehl wird in eine Schüssel gegeben und darin muss eine Mulde geformt werden. In die Mulde kommen Milch, Zucker, die Hefe-Zucker-Mischung und Eigelb, die Butter kommt mit einer Prise Salz an den Rand. Die Zutaten werden zu einem glatten Teig geknetet und an einem warmen Ort 30-40 Minuten ruhen gelassen bis der Teig auf die doppelte Größe gewachsen ist. Doch Vorsicht! Das gefährlichste bei einem Hefekuchen ist der Zeitpunkt wenn Sie nachsehen wollen, ob der Teig schon fertig aufgegangen ist. Schauen Sie zu früh nach, kann der Teig in der Schüssel zusammenfallen. Weitere bekannte Hefekuchen sind Zwetschgenkuchen, Gugelhupf und Schmandkuchen.
Blechkuchen
Blechkuchen werden, wie der Name schon sagt, ohne Backform direkt auf dem Backblech gebacken. Die Grundlage bilden meistens Rühr-, Sand-, Hefe- oder Mürbeteig. Der Teig wird mit einer oder mehreren Auflagen wie Obst, Streusel oder Cremes belegt. Ein berühmtes Beispiel für einen mehrschichtig belegten Blechkuchen ist die Donauwelle. Hier wird eine gemischte Schicht aus purem und Schokoladen-Rührteig mit Sauerkirschen belegt und dann gebacken. Nach dem Backen kommt eine Schicht Buttercreme hinzu und zum Schluss wird der Blechkuchen mit Schokoladenkuvertüre überzogen. Das mit einer Gabel erstellte Wellenmuster in der Glasur und die wellenartige Struktur des Kuchens nach dem Aufschneiden geben diesem Blechkuchen übrigens seinen Namen. Weitere bekannte Blechkuchen sind Butterkuchen, Streuselkuchen und Mohnkuchen.
Obstkuchen
Da nicht jedes Obst das ganze Jahr über zur Verfügung steht, lassen sich die verschiedenen Variationen des Obstkuchens am besten nach Saison aufteilen. Sommerliche Obstkuchen, wie zum Beispiel der Erdbeer- oder Himbeerkuchen, haben meist einen luftigen Boden aus Biskuit-Teig. Dieser besteht aus Butter, steif geschlagenem Eiweiß, Zucker, Eigelb, Backpulver und Mehl. Wichtig bei der Zubereitung von Biskuit ist, dass die Backpulver-Mehl-Mischung und das Eigelb sehr vorsichtig unter die schaumig geschlagene Masse der anderen Zutaten gehoben werden. Der fertige Teig wird anschließen in einer Obstbodenform gebacken. Anschließend wird der Biskuit mit dem gewählten Obst belegt und je nach Geschmack dann der Kuchen mit einer Schicht Tortenguss überzogen. Die herbstlichen Varianten des Obstkuchens wie der Apfel- oder Zwetschgenkuchen haben eher eine Basis aus Hefeteig. Weitere Varianten des Obstkuchens sind gemischter Obstkuchen,
Käsekuchen
Ein sehr beliebter Kuchentyp ist auch der Käsekuchen und auch hier sind die Variationsmöglichkeiten grenzenlos. Der klassische Käsekuchen wird je nach Region oder Familientradition mit oder ohne Teigboden gebacken. Falls es einen Boden gibt, ist dieser meistens aus Mürbeteig, dass heißt aus Zucker, Butter, Mehl und Ei. Mürbteig eignet sich übrigens auchfür alle Sorten von Tartes hervorragend. Verwenden Sie Quark für die Füllung des Käsekuchens, wird er besonders locker. Wer es lieber etwas fester mag, liegt mit Doppelrahmfrischkäse richtig. Doch auch Mascarpone, Riccotta und Schichtkäse eignen sich hervorragend. Der bevorzugte Käse wird dann mit Zucker, Mehl, Milch, Sahne und Eiern zu einer lockeren Masse vermischt, diese wird auf den fertigen Teigboden gefüllt und gebacken. Beliebte Varianten des Käsekuchens sind der Rosinen-Käsekuchen, der Schokoladen-Käsekuchen und der New York Cheesecake.