Anzeige
Anzeige

Paris: Heimat der Haute Cuisine

Auf Paris treffen viele Superlative zu: Stadt der Liebe, Stadt der Mode, aber auch Stadt der Haute Cuisine. Franzosen lieben nicht nur ihr Essen, sie essen und kochen auch noch mit Stil. Die Liebe zum Essen können Sie kaum besser erleben als in Paris.

Bistros und Brasserien

Die beeindruckende Decke der Brasserie Le Train Bleu
Die beeindruckende Decke der Brasserie Le Train Bleu
© © Paris Tourist Office/Amélie Dupont

Klassische französische Gerichte in einem besonderen Ambiente machen die Bistros und Brasserien aus. Die großen Brasserien und die kleinen gemütliche Bistros sind typisch für Paris. Mit einem simplen Brauhaus hat eine Brasserie wie „Le Train Bleu“ im Pariser Bahnhof de Lyon nichts zu tun. Beef Steak Tartare und Hummer sind hier nicht gerade billig. Wer einfach nur die Art Déco-Einrichtung genießen will, sollte daher einen Kaffee oder eine heiße Schokolade trinken. Eine gemütliche Atmosphäre empfängt die Besucher im „Bistrot Vivienne“ mit seinen roten Polstern und vielen Spiegeln. Zu essen gibt es „Marmorierte Entenleberterrine mit Konfitüre von roten Zwiebeln“ oder „Stubenküken im Ganzen gebraten“.

Ein ganz besonderes Bistro ist das „La Bonne Franquette“, das über dem Amüsierviertel Montmartre thront. „Lieben, essen, trinken & singen“ ist das Motto des Lokals. Im Gegensatz zu zahlreichen Touristenfallen in Montmartre hat dieses Lokal eine hochwertige, frische französische Küche. Die lauschige Terrasse, an die 150 Weine und die französischen Musiker erhöhen zusätzlich den Spaßfaktor. Laut und fröhlich geht es auch im „Bistrot Paul Bert“ zu. Hier ist die Küche einfach, aber gut. Empfehlenswert ist besonders das Entrecôte und als Dessert die Tarte Tatin, ein Apfelkuchen.

„Le Train Bleu“, Gare de Lyon, erste etage, Place Louis Armand, 75012 Paris, Tel: 0033/ (0)1 43 43 97 96; Bistrot Vivienne, 4 Rue des Petit Champs, 75002 Paris, Tel: 0033/ (0) 1 49 27 00 40; „La Bonne Franquette“, Angle 2 rue des Saules et 18 rue Saint Rustique, 75018 Paris, Tel: 0033/ (0)1 42 52 02 42, Bistrot Paul Bert, 18 rue Paul Bert, 75011 Paris, Tel: 0033/ (0)1 43 72 24 01

Picknick in Paris

Käse auf dem Marché Mouffetard
Käse auf dem Marché Mouffetard
© © Paris Tourist Office/Amélie Dupont

Im Sommer lädt Paris zu einem Picknick ein. Neben Metzgereien, Käseläden und Bäckereien locken vor allem die Traiteure, die Delikatessenläden mit ausgezeichneten kulinarischen Schätzen. Ein Muss ist der Delikatessenladen „Fauchon“ in Paris. Dort gibt es Trüffel, Enten-Rillette und Macarons zu kaufen. Besonders frische Zutaten für einen Salat oder ein knackig belegtes Baguette sind auf den Märkten beispielsweise auf dem „Marché de Mouffetard“ oder dem „Marché du Président Wilson“ erhältlich. Ein Gourmet-Picknick an der Seine oder in den Tuilerien gehört zu einem sommerlichen Paris-Besuch einfach dazu. Da es in den meisten Parks nicht gestattet ist, den Rasen zu betreten, sollte hier eine Parkbank zur Tafel umfunktioniert werden.

Wem das Angebot der Wochenmärkte nicht ausreicht, der sollte den Großmarkt im Vorort Rungis besuchen. Im so genannten „Bauch von Paris“ gibt es Führungen, die allerdings nichts für Zartbesaitete sind. Das Areal ist größer als Monaco und hat von Hammelfüßen bis zu Seeigeln alles zu bieten.

„Fauchon“, 24-26 Place de la Madelein, 75008 Paris, Tel: 0033/ (0)1 70 39 38 00; Rungis Marché International, 1 rue de la tour, BP 316, 94152 Rungis cedex, Tel: 0033/ (0)1 41 80 80 00

Wein und Süßes

Macarons bei Ladurée
Macarons bei Ladurée
© © Paris Tourist Office/Marc Bertrand

Die beste Weinbar von Paris ist das „le Rubis“. Zwar gibt es auch etwas zu essen, aber das Wichtigste ist die Weinauswahl, die sich auf Beaujolais und Tropfen von der Loire konzentriert. Wer zusätzlich noch das eine oder andere über Wein lernen will, darf das Weinmuseum in der Nähe vom Eiffelturm nicht verpassen. Auch hier bleibt keine Kehle trocken, werden doch Degustationen angeboten.

Wer lieber zu Süßigkeiten greift, sollte unbedingt der „Confisérie Ladurée“, „Salon du Chocolat“, 00 33 1 45 03 21 26

Internationales Paris

Marokkanischer Laden im Viertel Barbès
Marokkanischer Laden im Viertel Barbès
© © Paris Tourist Office/Amélie Dupont

Paris ist eine Multikulti-Stadt. Das arabische, das afrikanische und das indische Viertel sind in der französischen Hauptstadt beheimatet. Im Viertel Barbès fühlt man sich wie im Maghreb, den drei nordafrikanischen Staaten Algerien, Marokko und Tunesien, die französische Kolonien waren. Nicht nur arabisch inspirierte Architektur, auch Gaumenfreuden wie Tajine begeistern hier. Das Viertel La goute d’Or ist auch als Little Africa bekannt. Hier können Sie Injera, äthiopisches Fladenbrot, Carob, das Fruchtmark des Johannisbrotbaum und Yamswurzeln kaufen. Im Viertel La Chapelle weht der Duft von Curry durch die Straßen. Die kulinarischen Einflüsse stammen aus Indien, Sir Lanka, Pakistan und Bangladesch. Naan-Brote, Grapefruit-Chutney und Spieße aus dem Tandoor-Ofen können zu kleinen Preisen gegessen werden. Gute Restaurants sind beispielsweise das Ganesha oder Bharat im Herzen des Viertels. Farbenfroh geht es am jährlichen Umzug zu Ganeshas Geburtstag zu. 2010 findet das Fest zu Ehren der hinduistischen Gottheit am 29. August in La Chapelle statt.

Sterneküche in Paris

Schnecken gibt es in vielen Pariser Gourmetrestaurants
Schnecken gibt es in vielen Pariser Gourmetrestaurants
© © Paris Tourist Office/Amélie Dupont

In Paris verliert man schnell den Überblick über die Sternerestaurants, weisen doch nicht weniger als 87 diese Auszeichnung von Michelin auf. Ein Meilenstein in diesem Paradies für Feinschmecker ist das Refugium von Altmeister Alain Ducasse. Der einzige Koch, der zur gleichen Zeit drei Mal die Höchstnote von Michelin erhalten hat, betreibt das „Alain Ducasse au Plaza Athénée“ im „Hotel Plaza Athénée“. Zentral gelegen zwischen Seine und Champs-Elysée bietet das Restaurant vielseitige Gerichte wie „Entenleber mit Trüffelwindbeutel und Madeira Reduktion“ oder „Geangelter Loup de Mer mit grünem Spargel aus Argenteuil“.

Nicht nur ein Vergnügen für den Gaumen, sondern auch ein Augenschmaus ist das mit drei Sternen dekorierte „Le Meurice“ im gleichnamigen Hotel. Die Einrichtung des Drei-Sternehauses ist an Opulenz kaum zu überbieten: Überall glitzert und glänzt es. In diesem Ambiente würde es niemanden wunden, wenn Ludwig XIV plötzlich den Saal beträte. Die köstlichen Kreationen von Chefkoch Yannick Alléno hätten zweifellos auch dem Sonnenkönig geschmeckt: „Rindegelee mit Kaviar auf Wasserkresse-Coulis von Mérèville“ und zum Dessert Kakao-Baiser-Muschel mit leichter Maronenmousse, einem zarten Schokoladenherz und Cognak-Gelee“.

Nachtleben

Im Lido werden Shows für Erwachsene gezeigt
Im Lido werden Shows für Erwachsene gezeigt
© © Paris Tourist Office/ José Serur Yedid

Das Pariser Nachtleben hat Stil, ist dafür aber auch ein bisschen teurer. Prominente bevorzugen bezeichnenderweise „le VIP Room“. Mit ein bisschen Glück und der richtigen Kleidung kann auch Otto Normalverbraucher in dem angesagten Club House Musik und Live Acts genießen.

Für Unterhaltung beim Abendessen sorgen die Shows im „Lido“ oder im „Moulin Rouge“. Zu den erotischen Tanzvorführungen werden Champagner und 5-Gänge-Menü kredenzt. Sollten Sie danach eine Abkühlung brauchen, dürfen Sie die „Ice Kube Bar“ im „Hotel Kube“ nicht verpassen. Damit das Interieur aus Eis nicht schmilzt, herrschen in der Bar Minusgrade. Keine Angst: Gegen eine Eintrittsgebühr erhalten Besucher Winterjacke, Handschuhe und Wodka.

„le VIP Room“, 188 bis rue de Rivoli, 75001 Paris, Tel: 0033/ (0) 1 58 36 46 00; „Lido“, 116 bis Avenue des Champs-Elysées, 75008 Paris, Tel: 0033/ (0)1 4076 5610; „Moulin Rouge“, 82 boulevard de Clichy, 75018 Paris, Tel: 0033/ (0)1 5309 8282; Hotel Kube, Kube 1-5, passage Ruelle, 75018 Paris, Tel: 0033/ (0)1 42 05 2000

Pariser Spezialität: Paris-Brest

Der Eiffelturm ist das bekannteste Wahrzeichen
Der Eiffelturm ist das bekannteste Wahrzeichen
© © Paris Tourist Office/Stéphanie Rivoal

Pariser Patisserien sind ein Traum für Naschkatzen. Neben Éclairs und Petit Fours ist das Paris-Brest eine Sünde wert. Benannt ist das süße Brandteiggebäck nach dem bekannten Radrennen "Paris-Brest". Der Teig wird zu einem Ring geformt, der einem Fahrradreifen ähnelt. Gefüllt wird die süße Köstlichkeit mit Buttercrème. Allerdings können Sie Paris-Brest auch mit Vanillecrème oder Schlagsahne füllen. Eine Wucht ist dieses Dessert allemal.

Trends: Entspannen in Paris

Gemütliche Atmosphäre im "Sur un arbre perché"
Gemütliche Atmosphäre im "Sur un arbre perché"
© Sur un arbre perché

Nicht überall in Paris muss Essen viel kosten. In vielen Szenevierteln gibt es die Möglichkeit, kostenlos Couscous zu essen. Für einen Getränke-Beitrag unter 5 Euro essen die Gäste beispielsweise im „Le Grenier“ an der Rue Oberkampf Couscous, so viel sie mögen. Eine Entdeckung ist das Restaurant „Sur un arbre perché“. Das Lokal bietet mit seinen grünen Sofa-Landschaften und den Holzschaukelstühlen ein entspannendes Wohlfühl-Ambiente. Zudem können sich die Gäste nach dem Dessert mit einer Shiatsu-Massage verwöhnen lassen.

„Sur un arbre perché“

Hotels

Die Coco Chanel Suite im Hotel Ritz
Die Coco Chanel Suite im Hotel Ritz
© Hotel Ritz Paris

In Paris gibt es vor allem eine Hotel-Adresse: Das Ritz. Im „ Hotel Ritz“ lebte die Modedesignerin Coco Chanel mehr als 30 Jahre, und Hollywoodstars wie Charly Chaplin, Greta Garbo oder Marlene Dietrich gaben sich die Klinke in die Hand. 24-Stunden Limousinenservice, mehrsprachige Babysitter und Haute Cuisine-Kochkurse: das Ritz ist die richtige Adresse für Genießer. Im Herzen von Paris liegt das „Hotel Le A“. Modern und doch gemütlich dominieren die Farben schwarz und weiß im Vier-Sternehaus. Wer ein ganzes Hotel für sich haben will, checkt im „One by the five“ ein. Das Hotel besteht aus nur einer Suite, die es aber in sich hat: ein schwebendes Bett, Champagner und Himbeeren im Kühlschrank sowie ein Wohnzimmer in rotem Plüsch. Dieses Hotel im Quartier Latin ist ideal für wohlhabende Romantiker. Günstig und stilvoll zu übernachten, scheint in Paris unmöglich zu sein, außer Sie kommen im „Hotel Oops“ unter. Junge und jung gebliebene Gäste in günstigen Zimmern oder noch preiswerter in Schlafsälen Das ungewöhnliche Design wurde vom Innenarchitekten Philippe Maidenberg und der Künstlerin Daniela Millas gestaltet.

Gut zu wissen...

Die Banlieus, die Vororte von Paris, sollten Sie mit Vorsicht genießen. Besonders im Norden und Osten der Stadt ist die Sicherheitslage prekär. Eine Gegend, die besonders nach Einbruch der Dunkelheit gemieden werden sollte.

Ein gefundenes Fressen für lesefreudige Gourmets ist die Buchhandlung „Gourmande“ in Montmartre. Hier stöbern Leseratten in Büchern zu Gastrogeschichte, Kochtrends, Cocktails und gesunder Küche.

VG-Wort Pixel