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Löwenzahn: Kleine Warenkunde

Alle Teile der Löwenzahnpflanze lassen sich in der Küche verwenden und bringen den Frühling ins Haus. Hier erhalten Sie interessante Tipps und Informationen rund um den Löwenzahn.

Löwenzahn: Herkunft und Sorten

Löwenzahn
Löwenzahnblüte
© Günter Havlena

Die gelb blühende Löwenzahnpflanze gehört zu den Korbblütlern und wächst nahezu überall. Der Löwenzahn treibt im Frühjahr seine gezackten, rosettenförmig angeordneten Blätter aus dem Boden. In Frankreich wird sogar ein größerer Kultur-Löwenzahn angebaut. Im Handel finden Sie auch gebleichten Löwenzahn, der deutlich weniger Bitterstoffe enthält als die Wildpflanze. Um dies zu erreichen, werden die Pflanzen beim Anbau leicht zugedeckt oder im Dunkeln herangezogen. Wenn Sie Löwenzahn in der freien Natur pflücken, sollten Sie nur die jungen, zarten Triebe vor der ersten Blüte verwenden. Löwenzahn kann besonders gut als Salat oder auch ähnlich wie Spinat zubreitet werden.

Löwenzahn: Verwendung und Lagerung

Löwenzahnsalat
Löwenzahnsalat mit Kartoffel-Vinaigrette
© Anke Schütz

Löwenzahn schmeckt leicht bitterwürzig und eignet sich gut für Salate. Dabei harmoniert er besonders gut mit Salatdressings aus Walnussöl und Rotweinessig. Der etwas herbe Geschmack des Löwenzahn lässt sich im Dressing durch einen Schuss Sahne oder Schmand abmildern. Eine leckere Kombination entsteht auch aus Löwenzahn in gemischtem Salat und einer cremigen Senfsauce. Von der Löwenzahnpflanze lassen sich nicht nur die Blätter, sondern auch die Knospen, Blüten und Wurzeln verwenden. Aus den Blüten des Löwenzahns wird Sirup und Gelee gewonnen, was als süßer Brotaufstrich schmeckt. Außerdem können Sie die leuchtend gelben Blüten auch als Garnitur verwenden, da diese auch zum Verzehr geeignet sind. Ganz einfach lassen sich auch die jungen Knospen verarbeiten. Dazu geben Sie die Löwenzahnköpfchen einfach zusammen mit Essig, Estragon, Petersilie, Knoblauch und Zwiebelringen in ein verschließbares Glas und lassen das Ganze 8 bis 10 Wochen ziehen. Danach können Sie die eingelegten Blütenknospen genießen.

Aus den Wurzeln lässt sich ein Kaffee-Ersatz herstellen. Außerdem können Sie Löwenzahn als Tee trinken. Wenn Sie frisch geerntete Löwenzahnblätter verwenden, sollten Sie diese am besten am selben Tag zubereiten und essen. Nicht aufgebrauchte Reste lassen sich in einer Tüte oder Dose einfrieren. Eine leckere Zubereitungsmöglichkeit ist auch das Löwenzahnpesto. Dazu nehmen Sie ein Bund Löwenzahnblätter, 1 bis 2 Knoblauchzehen, 6 Esslöffel Olivenöl, 5 Esslöffel Zitronensaft, 50g Mandeln, 100g gewürfelten Parmesan, pürieren das Ganze und schmecken es mit Salz und Pfeffer ab.

Löwenzahn ist sehr gesund, denn er enthält reichlich Vitamin C und Magnesium.