Tipps zum Einkauf

Mais können Sie in verschiedenen Formen kaufen.
Auf dem Markt bekommen Sie ihn häufig ganz frisch vom Feld. Der Kolben ist dann noch von seinen blassgrünen Blättern umhüllt und besitzt noch den so genannten Maisbart. Es handelt sich um die an Haare erinnernde Struktur, die aus dem Mais heraus wächst.
In Supermärkten werden in der Regel zwei Arten von Mais verkauft. Zum einen gibt es die bereits vom Kolben gelösten einzelnen Körner. Sie werden in Konserven angeboten, häufig auch als Mischgemüse zusammen mit Erbsen und Karotten.
Wer ganze Maiskolben möchte, auf dem Markt aber keine bekommen hat, bekommt sie manchmal im Supermarkt. Falls nicht, können Sie auf die vorgekochte und eingeschweißte Variante zurückgreifen.
Die richtige Lagerung
Unter allen Maisprodukten sind die Maiskonserven am längsten haltbar. Sie können sich einfach nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) auf der Verpackung richten. Am besten ist, wenn sie die Dosen nicht der direkten Sonne aussetzen, sondern an einem kühlen, dunklen Ort lagern.
Die eingeschweißten und vorgekochten Maiskolben haben ebenfalls eine sehr lange Überlebensdauer. Im Kühlschrank aufbewahrt halten sie sich mehrere Monate.
Die ganz frischen Maiskolben allerdings sollten Sie möglichst schnell verzehren. Bei zu langer Lagerung wandelt sich der Zucker in Stärke um und die Kolben bekommen einen mehligen Geschmack.
Die richtige Verarbeitung

Mais wird für die verschiedensten Bereiche eingesetzt. Zunächst dient er natürlich als Nahrungsmittel für Menschen. Zarte Zuckermaissorten können teilweise sogar roh verzehrt werden. In der Regel wird die Hülsenfrucht aber kurz in kochendem Wasser gegart oder gegrillt.
Sie können den Mais dann pur als ganzen Kolben genießen oder ihn mit Butter und Salz oder Kräutern verfeinern.
Für den besonders frischen Maisgenuss im Salat, können Sie die Körner einfach mit einem Messer vom Kolben herunter schneiden.
Diesen Arbeitsschritt ersparen Sie sich mit dem Griff zur Konserve. Die einzelnen Körner sind verzehrfertig und bilden somit eine schnelle Salat-Zutat. Sie können sie aber auch für Suppen verwenden und das Konservenwasser darin als Geschmacksträger mitverarbeiten.
Die eingeschweißten Maiskolben sind ebenfalls schon gar. Es reicht völlig aus, wenn Sie sie in heißem Wasser kurz ziehen lassen oder auf dem Grill wenige Minuten anbraten.
Einige Maissorten eignen sich aufgrund ihrer festen Stärke nicht unmittelbar für den menschlichen Verzehr. Sie werden aber häufig zu Maismehl gemahlen und dienen dann der Herstellung von Nahrungsmitteln, wie Brot oder Tortillas.
Die Hartmais-Sorten werden auch sehr oft als Futtermittel für Tiere, vor allem für Kühe, eingesetzt.
Außerdem wird Mais auch noch für die Produktion des Kraftstoffes Ethanol genutzt.
Mais-Produkte

Die gelben Hülsenfrüchte werden nicht nur als Gemüse verwendet, sondern dienen auch der Herstellung verschiedener Produkte.
Aus dem fetthaltigen Keim von Maiskörnen wird beispielsweise ein Speiseöl gewonnen. Raffiniertes oder extrahiertes Maiskeimöl ist in Geschmack, Farbe und Geruch eigentlich sehr neutral. Durch die Zugabe von ß-Carotin kennen wir es jedoch mit einer gelblichen Färbung. Kaltgepresstes oder natives Öl erkennt man an der leicht rötlichen Farbe. Obwohl Maiskeimöl einen sehr hohen Rauchpunkt hat und damit eigentlich sehr hoch erhitzbar ist, wird es nur für die kalte Küche empfohlen. Denn dieses Öl enthält besonders viele wertvolle ungesättigte Fettsäuren, die bei hohen Temperaturen zerstört werden.
Ein weiteres Maisprodukt sind Cornflakes. Die beliebten Frühstücksflocken wurden Ende des 18 Jahrhunderts in den USA entwickelt und sind heute auf der ganzen Welt bekannt.
Ebenfalls aus Amerika stammen Popcorn. Der Snack wird aus einer ganz bestimmten Maissorte - dem Puffmais - hergestellt.
Polenta ist ein aus Maismehl hergestellter Brei, der vor allem in Italien sehr beliebt ist. Aber auch bei uns wird die cremige oder feste Beilage inzwischen häufig gereicht.
Was drin steckt
Das gehaltvolle Gemüse hat eine vorteilhafte Nährstoffkombination. Neben ca. 72% Wasser enthält Mais Kohlenhydrate, Eiweiße und wertvolle Mineralstoffe wie Kalium, Calzium und Eisen. Darüber hinaus stecken in dem Hülsenfrüchtler das Provitamin A, verschiedene B-Vitamine und Vitamin C.
Maisbarttee als Arzneimittel

Aus den haarähnlichen Griffeln, die aus den weiblichen Maisblüten heraus wachsen, wird ein Tee gewonnen, dem viel Gutes nachgesagt wird.
In der chinesischen Medizin wird der so genannte Maisbarttee schon lange geschätzt. Er wirkt entwässernd und wird häufig gegen Wassereinlagerungen bei Schwangeren oder Harnwegserkrankungen empfohlen. Auch bei Gicht und Rheuma soll Maisbarttee positive Effekte haben.