Anzeige
Anzeige

Minze: cooles Aroma

Mit leuchtend grünen Blättern und erfrischend würzig im Geschmack kommt die frische Minze daher und verfeinert zahlreiche Gerichte mit ihrem intensiven Aroma. Als Heilpflanze eingesetzt wirkt Minze belebend und kühlend - und lindert Kopfschmerzen und mehr.

Minze: Herkunft und Sorten

Minzblatt
Minzblatt
© © Maren Beßler

Die Minze ist ein altes Heilkraut, das aus dem Mittelmeerraum stammt und inzwischen in allen gemäßigten Regionen Europas und Asien verbreitet ist - gezüchtet oder wild wachsend. Bereits die Ägypter legten Minzesträuche als Beigabe mit in Gräber. Die Minze verbreitet haben die Römer, die ihre Vorzüge als Heilkraut, Aphrodisiakum und Gewürz schätzten.

Die Minze gehört zu der Familie der Lippenblütler, der Labiatae, zu der auch Melisse, Ysop und Monarde zählen. Von den mehr als zwanzig verschiedenen Arten eignen sich für kulinarische Genüsse in erster Linie die grüne Minze und die Pfefferminze, eine Kreuzung, die im 17. Jahrhundert von den Briten entdeckt wurde und als "Spearmint" nicht nur die britische Küche eroberte.

Zur grünen Minze gehören diverse Züchtungen, wie die krause Minze, die ein Kümmelaroma aufweist, die nach Bergamotte schmeckende Orangenminze oder die Apfel- oder Ananasminze, die an ihren runden Blättern zu erkennen ist und sich durch ihren fruchtigen Geschmack auszeichnet. Die Naneminze, auch türkische Minze genannt, ist pfeffriger, die marokkanische Minze überzeugt mit einem süßen frischen Aroma.

Minze: Lagerung

Frische Minze
Frische Minze
© Seelensturm

Minze findet in der internationalen Küche zahlreich Verwendung: Süßspeisen, Saucen, Chutneys, Gemüse, Hülsenfrüchte und auch Lamm und Geflügel lassen sich äußerst schackhaft mit dem würzigen kühlen Aroma der Minze verfeinern. Der eigenständige Geschmack der Minze verträgt sich mit anderen Kräutern weniger - nur mit Petersilie oder Knoblauch harmoniert sie perfekt.

Frische Minze ist das ganze Jahr erhältlich und wird ganzjährig nach der Blütezeit geerntet. Sie kann einige Tage kühl und feucht gelagert werden - Stängel in ein Wasserglas stellen oder mit einem feuchten Tuch eingeschlagen im Kühlschrank aufbewahren. Dekorativ lässt sich Minze als Strauch kopfüber trocknen, verliert dadurch aber ihren frischen unverwechselbaren Geschmack. Zum Einfrieren der Minze ganze Stängel in kleine Plastikbeutel verschließen und beim Auftauen nur die einzelnen Blätter nehmen.

Kühlendes Menthol

Wilde Minze
Wilde Minze
© cyp102

Verantwortlich für den kühlen Geschmack der Minze ist das Menthol, das schmerzlindernd, krampflösend, durchblutungsfördernd und kühlend wirkt. Menthol steckt vor allem in den Blättern der Pflanze und findet, als ätherisches Öl inhaliert oder als äußere Anwendung, häufig Verwendung. Zum Beispiel als "japanisches Pfefferminzöl" - auch wenn zur Herstellung keine Pfefferminze, sondern die in Asien großflächig kultivierte Ackerminze verwendet wird. Das ätherische Öl der Minze hilft gegen Kopfschmerzen, Erkältungen oder bei neuralgischen Beschwerden - dank seiner beruhigenden, krampflösenden Wirkung wird Minze seit jeher als magenberuhigender Tee genossen, zu große Mengen sind jedoch aufgrund des hohen Mentholgehalts nicht ratsam, da sie auf Dauer den Magen reizen können.

Weiterhin findet Menthol Verwendung in der Süßwarenindustrie und wird zur Herstellung von Kosmetika und Parfum genutzt.

VG-Wort Pixel