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Die Konserve wird 200 Jahre alt

Die Konservendose hat Geburtstag. Am 24. August 1810 meldete der Kaufmann Peter Durand die Dose in Großbritannien zum Patent an, seitdem ist sie aus Vorratsschränken, von Campingplätzen und Festivalgeländen nicht mehr wegzudenken.
Die moderne Weißblechdose.
Die moderne Weißblechdose.
© shutterstock

Die Dose ins Rollen gebracht hatte allerdings indirekt Kaiser Napoleon Bonaparte. Der hatte nämlich einige Jahre zuvor eine hohe Belohnung für denjenigen ausgesetzt, dem es gelänge, Lebensmittel besser haltbar und transportabel zu machen. So wollte er die Ernährungssituation seiner Truppe verbessern. Der französischen Koch und Konditor Nicolas Appert schaffte es schließlich, Fleisch und Gemüse in Glasbehältern zu kochen und so zu konservieren. Napoleons Truppen wurden mit den Konservengläsern versorgt und Appert kassierte die 12.000 Francs von Napoleon. Übrigens nennt man den Vorgang des luftdichten Abfüllens und Erhitzens von Lebensmitteln heute noch „Appertisieren“.

Ravioli für Millionen

Peter Durand übernahm das Verfahren, setzte aber erstmals Metallgefäße, also Dosen, ein. Nachdem er die Erfindung patentiert hatte, beschäftigte sich Durand nicht weiter mit Konserven und überließ anderen die Produktion. Bevor die Konservendose massentauglich wurde, musten noch einige Jahre ins Land gehen. Erst 1855 erfand Robert Yeates den Dosenöffner. In Deutschland sind Dosen-Ravioli nach wie vor eines der beliebtesten Fertiggerichte. Über 40 Millionen Dosen verkauft allein der Hersteller Maggi pro Jahr.

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