Pro und contra in der EU

Der Antrag für ein weltweites kommerzielles Handelsverbot kommt aus dem Fürstentum Monaco. Der Empfehlung der EU-Kommission, sich diesem Antrag anzuschließen, müssen nun noch die Mitgliedsländer zustimmen. Italien und Frankreich als große Fangnationen haben sich bereits für ein Fangverbot ausgesprochen. Spanien, Griechenland, Zypern und Malta sind gegen das Verbot. Auch die Regierung in Japan, wohin der Großteil des europäischen Fangs exportiert wird, streubt sich gegen das internationale Handelsverbot.
Klare Haltung gefordert
Die Umweltorganisation Greenpeace fordert von der deutschen Regierung mehr Engagement für den Schutz des Roten Tunfischs. Greenpeace-Meeresbiologe Thilo Maack erklärte in einer Pressemitteilung: "Es ist nicht nachvollziehbar, wieso Ministerin Ilse Aigner sich nicht klar für ein Verbot ausspricht." Sollten die EU-Mitgliedsländer sich einigen, hätten sie mit 27 Stimmen Einfluss in der Konferenz des Washingtoner Artenschutzabkommens.
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