„Dig Your Food – Vom Garten auf die Gabel“ unter diesem Motte steht das 7. Kulinarische Kino der Berlinale, das vom 10. bis 15. Februar 2013 stattfindet. Im Anschluss an die Abendvorstellungen kreieren diverse Spitzenköche ein von den Filmen inspiriertes Menü.
Sechzehn Filme rund um das Thema Essen und Umwelt laufen dieses Jahr im Rahmen des Kulinarischen Kinos. Gartenelemente stehen dabei im Vordergrund und finden sich bei den meisten Filmen wieder, ob im übertragenen oder im wörtlichen Sinn. Eröffnet wird das kulinarische Kino mit dem Film L’Amour des Moules (Mussels in Love). In den Spätvorstellungen werden Spielfilme und Dokumentationen gezeigt, bei denen vor allem soziale und ökologische Themen im Mittelpunkt stehen. Das Programm thematisch begleitend, werden auch einige Kurzfilme gezeigt. Beim „Youth Food Cinema“ am 15.2. um 9:30 Uhr läuft der spanisch- peruanische Dokumentarfilm Perú sabe: La cocina, arma social (Cuisine as an agent of social change) von Jesús M. Santos. Lesungen, Diskussionen und Verkostungen finden täglich um 17 Uhr zur Tea-Time statt.
Das vollständige Programm und Hinweise zum Ticketkauf finden Sie auf www.berlinale.de
Das Kulinarische Kino eröffnet mit einer Deutschlandpremiere des niederländischen Dokumentarfilms „L’Amour des Moules“ von Willemiek Kluijfhout. Ein Film über das Liebesleben und den Lebenszyklus der Muscheln und die Verbindung zwischen ihr und den Menschen. Im Anschluss kocht Nils Henkel.
Der Dokumentarfilm „GMO OMG“ erzählt die Geschichte eines Vaters in den USA der die Bedeutung von GMOs (genmanipulierte Organismen) herausfinden will, welche Auswirkungen sie haben und warum die Verwendung nicht gekennzeichnet wird. Spätvorstellung ohne Menü.
Nach dem Tod seines Arbeitgebers muss der amerikanische Gärtner Chance das Anwesen auf dem er seit seiner Kindheit gearbeitet hat verlassen. Durch mehrere Missverständnisse wird er zu einem Medienstar und zum Vertrauten des Präsidenten. Im Anschluss kocht Michael Hoffmann.
Der Dokumentarfilm „The Fruit Hunters“ begleitet Menschen, die sich auf die Suche nach besonderen oder vergessenen Früchten machen. Einige durchstreifen den Dschungel, andere untersuchen Renaissance-Gemälde. Spätvorstellung ohne Menü.
Der dritte Tag des Kulinarischen Kinos startet mit der Weltpremiere des Dokumentarfilms „Slow Food Story“. Er berichtet über die bereits seit 25 Jahren bestehende Slow Food Bewegung und ihren Gründer Carlo Petrini. Im Anschluss kocht Hendrik Otto. Wiederholung am 15.02. um 15:00 Uhr.
Dieser mit Dorfbewohnern und Amateurschauspielern gedrehte Film, erzählt die Geschichte der 12-jährigen A Qui und ihrer Familie, die zum Volk der Dong gehören und als Reisbauern in der Provinz Guanxhi in Südchina leben. Spätvorstellung ohne Menü.
Der Dokumentarfilm „Red Obsession“, der auf der Berlinale Weltpremiere feiert, zeigt das Verhältnis zwischen China, dem weltweit größten Bordeauximporteur und dem Bordeauxwein, der für Einfluss, Macht und Reichtum steht. Im Anschluss kocht Kolja Kleeberg.
Der Regisseur Trevor Graham reist durch Tel Aviv, Jerusalem, Palästina und New York und zeigt einen Krieg der in den Küchen ausgetragen wird. Viele Nahoststaaten beanspruchen Hummus als ihr Nationalgericht und diese Dokumentation will aufzeigen, dass die Menschen dort mehr verbindet als trennt. Spätvorstellung ohne Menü.
Zwei zerstrittene Brüder, jeder mit einem eigenen Restaurant, und eine Tochter, die die Familie wieder zusammenbringen will. Das sind die Grundlagen der englisch-indischen Komödie „Jadoo“, die am 14.02. Weltpremiere feiert. Im Anschluss kocht Tim Raue.
Dieser über vier Jahre produzierte Dokumentarfilm, zeigt das Leben des englischen Milchbauern Stephen Hook und seiner 55 Kühe und wie er, um seinen Hof zu erhalten, auf Bio-Rohmilch umstellt. Spätvorstellung ohne Menü.
2007 gründete Gastón Acurio eine Kochschule in Peru und verhalf dadurch der peruanischen Küche zu Popularität. Das Kochen in Peru bekam einen neuen Stellenwer, was auch starken Einfluss auf die Gesellschaft hatte.