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Biomarkt Niedersachsen

Wie viele ökologisch wirtschaftende Betriebe gibt es in Niedersachsen und welche Nahrungsmittel werden biologisch angebaut? Auf diese und andere Fragen gibt die Broschüre „Biomarkt Niedersachsen – Marktdaten 2011“, herausgegeben vom Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen, eine Antwort.
Bio Marktdaten 2011
Bio Marktdaten 2011
© Kompetenzzentrum Oekolandbau Niedersachsen

Die Broschüre zeigt: Im Gegensatz zum Anteil ökologischer Bewirtschaftung von 6 Prozent im Bundesdurchschnitt ist in Niedersachsen der Bio-Anteil mit 2,9 Prozent eher gering. In einigen Bereichen liegt das nördliche Bundesland allerdings in Sachen Bio weit vorne: So weidet zum Beispiel jedes dritte Bio-Schaf in Niedersachen und mit seiner Bio-Anbaufläche an Kartoffeln ist Niedersachsen Spitzenreiter der deutschen Bundesländer. Das Alte Land im Norden Niedersachsens fällt mit seinem Bio-Obstanbau ebenfalls stark ins Gewicht.

Ackerflächen: Viel Maisanbau, mehr Bio und steigende Pachtpreise

Außerdem stellt die Broschüre fest, dass der konventionelle Landbau in Niedersachsen durch die intensive Tierhaltung und zahlreiche Biogasanlagen geprägt wird. Der Maisanbau nimmt inzwischen 33 Prozent der niedersächsischen Ackerfläche ein. Der Anbau von einigen Lebensmitteln wie Bohnen oder Erbsen konzentriert sich hingegen fast nur noch auf Bio-Betriebe. Sorgen bereiteten die steigenden Pachtpreise: Hohe Pachtpreise können laut KÖN zu einer geringeren ökologischen Flächenutzung führen.

Wachstum im Bio-Verarbeitungssektor

Die Broschüre zeigt auch: Besonders der Verarbeitungssektor in der ökologischen Ernährungswirtschaft ist eine Wachstumsbranche. Zwischen 2001 und 2010 hat die Zahl der bio-zertifizierten Verarbeitungsunternehmen in Niedersachsen um 645 (+150 Prozent) zugenommen. Zu den Obst, Gemüse und Kartoffeln verarbeitenden Betrieben zählen zum Beispiel Kartoffelschälbetriebe, Hersteller von Obst- und Gemüsekonserven oder auf die Herstellung von Topfkräutern spezialisierte Betriebe.

Die Marktdatenbroschüre kann gegen eine Schutzgebühr von 2,50 Euro unter www.oeko-komp.de bestellt werden und steht dort kostenlos zum Download zur Verfügung.

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