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Sarah Wieners "Zukunftsmenü"

Nicht mehr Knecht unserer Gier sein, sondern Herr unseres Genusses werden: So lautet das Credo von Sarah Wieners Buch "Zukunftsmenü – warum wir die Welt nur mit Genuss retten können", das am 15. April erscheint. Leidenschaftlich plädiert sie hier für einen neuen Umgang mit Lebensmitteln und zeigt genussvolle Wege, Rezepte und Tipps, wie dies gelingen kann.

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Sarah Wiener plädiert in ihrem Buch für achtsamen Genuss
Sarah Wiener plädiert in ihrem Buch für achtsamen Genuss
© Random House

„Ganze Generationen begeben sich durch ihr Nicht-Wissen in Abhängigkeit zur Nahrungsmittelindustrie mit ihren stark verarbeiteten Speisen und ihrem Einheitsgeschmack“, sagt Sarah Wiener und bietet einen Gegenentwurf an.

"Zukunftsmenü" liefert umfassende Anregungen und Aufklärung zum verantwortungsvollen Genuss von Lebensmitteln. Zum Beispiel geht es um Fragen wie: Wie viel Frucht steckt in einem Frucht-Joghurt? Welche schnell selbst gemachten Alternativen gibt es? Wie entwickelt sich eigentlich unser Geschmack, wie werden wir auch an Vorlieben und Produkte gewöhnt?

Tipps zur richtigen Lagerung und Haltbarkeit von Lebensmitteln gibt's hier genauso wie einen übersichtlichen Saisonkalender für Obst, Gemüse und Salat, der dabei hilft, nachhaltig und klimaschonend einzukaufen. Geboten werden außerdem Vorschläge und Rezepte zum Verwerten von Resten – damit künftig weniger im Müll landet. Leckere Rezepte mit zum Beispiel übrig gebliebenem Brot finden sich ebenso in diesem Buch wie Verwertungstipps für Zutaten, die man nicht so häufig verwendet – zum Beispiel Kohlrabi-Blätter, die sich zerkleinert wunderbar in Pasta-Saucen machen.

... und nachhaltigem Genuss in Maßen

Eine reiche Vielfalt von Themen behandelt Sarah Wiener in ihrem neuen Buch: Verpackung und Plastik, Aroma- und Zusatzstoffe oder die wichtigsten Biosiegel, gespickt mit persönlichen Erinnerungen und natürlich vielen leckeren Kochrezepten... Selber kochen bedeutet für Sarah Wiener neben Genuss nichts Geringeres, als sich die Kontrolle über das, was man isst, wieder zurück zu erobern. "Solange wir unser Essen nicht selbst zubereiten, sind wir von einer Nahrungsmittelindustrie abhängig, die die Bezeichnung Hersteller von Lebensmitteln nicht verdient“, so Sarah Wieners Urteil.

Aufklärende Interviews ergänzen das Buch über nachhaltigen Genuss. "Zukunftsmenü" macht plausibel, warum gutes Essen teurer sein darf und muss – und warum wir trotzdem davon profitieren.

Sarah Wiener, "Zukunftsmenü – warum wir die Welt nur mit Genuss retten können", Riemann Verlag, 224 Seiten, 19,99 Euro.