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Essbarer Tiergarten

Rund um die Schokoldenmanufaktur Zotter in Österreich entsteht ein Essbarer Tiergarten - nicht etwa mit Schokotierchen, sondern mit lebenden Rindern, Schweinen und Hühnern.
Sollen auch im Essbaren Tiergarten wohnen: Zottelrinder...
Sollen auch im Essbaren Tiergarten wohnen: Zottelrinder...
© Alisha

Saftige Wiesen, schattige Picknickplätze unter großen Bäumen, spielende Kinder und dazwischen friedlich umherstreunende zottelige Rinder, Schweine und Hühner. Das alles klingt nach einem Idyll aus längst vergangenen Zeiten? Nicht in der Oststeiermark. Hier, auf dem Areal rund um die Schokoladenmanufaktur Zotter entsteht auf rund 27 Hektar auf Geheiß des Chocolatiers Josef Zotter das oben beschriebene Szenario. Das Besondere an der Sache: Es ist ein Essbarer Tiergarten. Alle Tiere, die hier artgerecht und natürlich gehalten werden, müssen früher oder später auf die Schlachtbank und werden entweder den Besuchern des Tierparks oder den Mitarbeitern der Schokoladenmanufaktur Zotter in der Kantine serviert. Am Stand der Straßenküche im Essbaren Tiergarten beispielsweise gibt es Würste aus ehemaligen Bewohnern des Zoos.

...und kleine Zicklein
...und kleine Zicklein
© sylviaromana

Besucher der Schokoladenmanufaktur können im Essbaren Tiergarten der Schokoladenmanufaktur alte Nutztierrassen aus nächster Nähe anfassen, streicheln und kennen lernen. Geplant sind beispielsweise Zottelrinder, Wollschweine, Schwäbisch-Hällische-Schweine und Belgische Riesenhasen, sie alle werden artgerecht und natürlich gehalten. Jedes Tier kann sich frei bewegen und selbstständig entscheiden, ob es sich im Stall oder Draußen aufhalten möchte, auf dem Speiseplan der Tiere stehen Gras, Heu und Getreide.

Der Zoo mit dem provokanten Namen Essbarer Tiergarten soll Zotters persönlicher Beitrag zu aktuellen Debatte um Vegetarismus, Lebensmittelethik und Massentierhaltung sein. Für ihn geht es bei dem Projekt um den Themenkomplex Tier-Fleisch-Menschen und damit um Achtung und Wertschätzung für unsere Nutztiere. Der österreichischen Zeitung Der Standard sagte Josef Zotter: "Wir wollen damit das absurde Spiel umkehren, dass man einerseits nicht wissen will, wie das Tier aus dem Supermarktfleischpackerl gelebt hat und dass man andererseits Tiere, die man streichelt und denen es gut geht, nicht verspeisen möchte."

Die Schokoladenmanufaktur Zotter setzt sich seit Jahren für ökologisch und sozial verträgliches Wirtschaften ein, verwendet beispielsweise nur Milcherzeugnisse aus den nahen Tiroler Alpen, Folien aus nachwachsenden Rohstoffen und umweltfreundliche Verpackungsfarben. Die Manufaktur selbst wird mit Ökostrom betrieben, Kakaoschalen werden zu Wärmezwecken verheizt und die Kantine kocht ausschließlich mit Bioprodukten.

Der Essbare Tiergarten soll ab dem 1. Mai für Besucher geöffnet werden. Weitere Informationen zum Essbaren Tiergarten finden Sie hier.

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