
Sonne macht nicht nur glücklich, indem sie die Stimmung hebt, sie sorgt durch die Ankurbelung der Calcium- und Phosphatstoffwechsels auch dafür, dass der Körper Vitamin D produzieren kann.
Vitamin D ist wichtig für die Mineralisierung und Stärkung der Knochen. Vor allem bei Menschen über 65 Jahren, deren Mobilität und Knochenhärte häufig nach lässt. Bei starkem Vitamin-D-Mangel tritt Rachitis (Bezeichnung einer Knochenwachstumserkrankung bei Kindern) bzw. Osteomalazie (die entsprechende Knochenerkrankung bei Erwachsenen) auf. Was die Bedeutung von Vitamin D bei Autoimmunerkrankungen, Krebs oder Diabetes angeht, liegen bisher keine abschließend eindeutigen Studien vor.
80% des Vitamin D, das der Mensch benötigt, können bei ausreichend Sonneneinstrahlung auf die Haut vom Körper produziert werden. Im internationalen Vergleich weisen in Deutschland bis zu 60% der Bevölkerung einen zu geringen Vitamin D Gehalt im Blut auf - was naturgemäß am Breitengrad und der fehlenden Sonneneinstrahlung im Winter liegt.
Über die Ernährung werden 20% des benötigten Vitamin D aufgenommen. Enthalten ist Vitamin D beispielsweise in fetten Fischsorten wie Makrele oder Hering sowie Leber, Eigelb und vereinzelten Pilzen.
Die DGE hat nun den Referenzwert für die tägliche Vitamin D Zufuhr auf 20 Mikrogramm erhöht. Um diesen zu gewährleisten empfiehlt die DGE die Einnahme von Vitamin D Präparaten oder einen häufigeren Aufenthalt im Freien.
Bei Aufenthalten im Freien sollte der Aspekt der schädlichen Wirkungen der UVB-Strahlen nicht aus den Augen verloren werden. Da bereits ein Sonnenschutz von LSF 8 die Aufnahme der zur Vitamin D produzierenden Strahlen um 95% verringert, wird in der Regel empfohlen auf Sonnencreme zu verzichten, um den Vitamin D Speicher aufzufüllen. Hierzu reicht in unseren Breitengraden in der Regel ein Aufenthalt von 8 bis 10 Minuten in der Mittagssonne aus, in dem Hände, Arme, Gesicht und Hals der Sonne ausgesetzt werden. Bei längeren Sonnenbädern ist unbedingt ein Sonnenschutz aufzutragen und auf die Gefährdung der Haut durch zu intensive Sonne zu achten.
Weitere Informationen zu den neuen Referenzwerten finden Sie auf der Homepage der DGE. Hier finden Sie auch die "DGE-Stellungnahme: Vitamin D und Prävention ausgewählter chronischer Krankheiten".
Mehr über Vitamin D erfahren Sie in unserem Vitamine-Special.