
Zunächst sollte ein Schneidbrett die Messer nicht mehr beschädigen als nötig. Bretter aus Glas oder Stein sind daher eher ungeeignet, denn Messer werden darauf schneller stumpf. Ein Schneidbrett sollte komfortabel und praktisch in der Handhabe sein. Daneben ist die wichtigste Qualität die Hygiene, die das Brett auch über langjährigen Gebrauch gewährleisten kann. Es lohnt also, sich genauer über die Materialen und deren Eigenschaften zu informieren, bevor man sich zwischen Holz-, Plastik- oder Bambus-Schneidbrettern entscheidet.
Harte Hölzer wie Akazie oder Ahorn eignen sich besonders gut, da das Holz weniger porös ist und somit weniger Wasser und Bakterien absorbiert. Die im Holz enthaltenen ätherischen Öle unterstützen zusätzlich die Bekämpfung von Bakterien. Auch Bambus hat diese Eigenschaften, wobei er um einiges härter ist und somit die Messerklinge schneller abstumpft. Ein Nachteil von Holzbrettern: Sie sind auf Dauer nicht für die Spülmaschine geeignet.
Schneidbretter aus Plastik wiegen weniger als Holzbretter und sind leichter zu reinigen, da man sie einfach mit in den Geschirrspüler geben kann. Die Spülmaschineneignung wiederum ist wichtig, da insbesondere alte Plastikbretter mit vielen Schnittspuren einen guten Nährboden für Bakterien bieten und mit herkömmlichen Mitteln schwer keimfrei zu bekommen sind. Inzwischen gibt es übrigens Schneidbretter aus speziellen Kunststoffen, die antibakteriell wirken.
Der Wettbewerb zwischen Holz und Plastik geht also am Ende des Tages einigermaßen unentschieden aus, so dass man nichts falsch macht, wenn man nach persönlichen Vorlieben auswählt.
Unabhängig vom Material sollte man Küchenhygiene walten lassen und im Idealfall mehrere Bretter verwenden: jeweils eins für Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse. So vermeidet man Cross-Kontamination (dasselbe gilt für Messer).