
Die Berliner Firma checkitmobile verspricht, dass ihre Verbraucher-App "Barcoo" direkt nach Eingabe einer Stempelnummer Auskunft darüber gebe, ob das entsprechende Ei eine Dioxinbelastung über den zugelassenen Grenzwerten aufweise oder nicht.
Die App gleiche die eingegebenen Codes mit jenen Erzeugercodes von Betrieben ab, die sehr wahrscheinlich dioxinverseuchte Eier in Umlauf gebracht haben und die von den Verbraucherzentralen veröffentlicht wurden. Jedoch ist derzeit nur ein kleiner Teil der betroffenen Erzeugernummern bekannt. Denn die Veröffentlichung von verunreinigten Lebensmittelchargen ist Ländersache und im aktuellen Dioxin-Skandal sind die Daten noch weitgehend unvollständig.
Eine flächendeckende Identifizierung dioxinbelasteter Eier durch Barcoo ist derzeit nicht möglich
Bisher haben lediglich Nordrheinwestfalen und Niedersachsen Stempelnummern von Betrieben bekannt gegeben, die potenziell verseuchte Eier in Umlauf gebracht haben. Das sind nur zwei von 13 Bundesländern, in denen dioxinverseuchtes Futtermittel nachgewiesen und entsprechende Betriebe vorsorglich gesperrt wurden.
Sobald neue bedenkliche Stempelnummern von den Verbraucherzentralen der Länder veröffentlich würden, könne Barcoo auf diese Daten zugreifen, so die Auskunft des Herstellers.
Die App steht für iPhones, Android-Geräte, Geräte von Nokia sowie Smartphones, die das Betriebssystem Bada verwenden, kostenlos zur Verfügung. Üblicherweise scannen Barcoo-Nutzer den Strichcode auf Produktverpackungen, um weiterführende Informationen wie Testberichte oder Nachhaltigkeitsinformationen abzurufen. Bei Eiern nutze die App ausnahmsweise die Eingabefunktion für den Erzeugercode.
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