
Seit 2009 zeichnet TransFair e.V. auch deutsche Städte für ihr Engagement in fairen und transparenten Handelsbeziehungen mit dem "Fairtrade Town" Titel aus. Die Kampagne möchte einen Zusammenschluss von Stadt, Einzelhandel, Konsumenten und Medien bewirken, ein gemeinsames Engagement, um soziale und faire Standards in den produzierenden Ländern zu gewährleisten.
Als erste deutsche Stadt erhielt Saarbrücken im April 2010 die Auszeichnung, die Hansestadt Hamburg hat sich im Januar um den Titel beworben.
Um die Auszeichnung, die für zwei Jahre vergeben und dann erneut überprüft wird, zu erhalten, haben die Städte diverse Kriterien zu erfüllen: Bei allen Sitzungen der Ausschüsse und des Rates im Bürgermeister-, bzw. Landratsbüro ist Fair Trade-Kaffee sowie ein weiteres Produkt aus Fairem Handel auszuschenken bzw. zu servieren, Vertreter der städtischen Verwaltung, des Einzelhandels und eines Eine-Welt-Ladens koordinieren als lokale Gruppe die Bewerbung der Stadt, die je nach Größe und Einwohnerzahl eine gewisse Anzahl an Läden und Gaststätten vorzuweisen hat, die Fair gehandelte Produkte anbieten. In öffentlichen Einrichtungen sind Fair Trade-Produkte zu verwenden und Bildungsaktivitäten zum Thema gilt es anzubieten - und die lokalen Medien haben in mindestens vier Artikeln über die Bewerbung und die jeweiligen Aktivitäten zur Fair Trade-Stadt zu berichten. Auch Landkreise, Gemeinden und Regionen können sich bewerben.
Informationen und Bewerbungsunterlagen gibt es bei TransFair e.V..
Mehr Wissenswertes über Fair Trade erfahren Sie in unserem Special.