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230-jähriges Bier

Nachdem Forscher des finnischen VTT-Institus letztes Jahr schon die Bergung von über 200-jährigen Champagnerflaschen aus der Ostsee vermeldet hatten, wurde nun bekannt gegegeben, dass an der gleichen Stelle auch 230-jähriges Bier gefunden wurde. Chemiker wollen die Rezeptur des Gerstensaftes jetzt nachbrauen.

Im Gegensatz zum Champagner, der "absolut wunderbar" schmecken soll, sei der Inhalt der fünf Bierflaschen verdorben. Trotzdem ist der Fund vor den Åland-Inseln zwischen Schweden und Finnland ein wichtiger Meilenstein für die Wissenschaft, denn da die Zutaten erhalten geblieben sind, liefern sie wichtige Erkenntnisse über die Bierbraukunst im 18. Jahrhundert. Mithilfe einer DNA-Analyse sollen die Zutaten identifiziert und dann die Ergebnisse in einem Fachmagazin publiziert werden. Inzwischen haben Nachforschungen ergeben, dass es sich bei den 160 Champagnerflaschen vermutlich um eine der ersten Veuve Clicquot-Produktionen von Moët & Chandon gehandelt haben soll. Ein Indiz dafür bestehe in der Tatsache, dass auf dem Korken ein Anker abgebildet ist. Um welche Biermarke es sich handelt, ist hingegen noch nicht vollständig geklärt. Aufgrund der kurzen Transportwege von Bier im 18. Jahrhundert wurde der Gerstensaft wahrscheinlich in der Region gebraut. Vermutlich handelt es sich bei dem Fund um ein Geschenk des französischen Königs Louis XVI. an den Zaren.

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